Manche Leute kriegen den Hals nicht voll: Unter fünf Felsbesteigungen
und zehn Panoramaplätzen auf einer Wanderung tun sie´s nicht;
mindestens eine Burgbesichtigung und mehrere Jausenstationen sollten auch
dabei sein. Mit dieser Tour kann ihnen geholfen werden! Für die Rundtour um Dahn, das
pittoreske Zentrum des Wasgaus, nimmt man sich einen ganzen Tag Zeit. Die
gesammelten Eindrücke helfen locker über den nächsten tristen November
hinweg. Ängstliche Gemüter, die sich nicht in den tiefen Wald
hineintrauen, und weniger konditionsstarke Wanderer können beruhigt sein
- das Dorf bleibt fast immer in Sichtweite, so dass der lange, ständig
auf- und absteigende Weg jederzeit abgekürzt werden kann.
Auf
der dem Feuerwehrgebäude gegenüberliegenden Straßenseite beginnt der Pfad
zum ersten markanten Höhepunkt, dem Römerfelsen [Logo des
Elwetritscheweges, bis Kuckucksfelsen]. Schon nach zehn Minuten
stehen wir auf dem ersten Aussichtspunkt, dem Bubenfelsen über dem
Ortsteil Gerstel. Weiter geht es auf einem Höhenweg auf
der Südflanke des Gerstberger Kopfes, der nach moderatem Anstieg als
Kammweg fortgesetzt wird. Der 22 m Meter hohe Römerfelsen (376 m)
wird über Leitern erstiegen und bietet, obwohl lediglich in
mittlerer Höhe gelegen, eine hervorragende Aussicht: Nach Norden zu den Wäldern
um Johanniskreuz, nach Süden über das Dahner Felsenland hinweg zu den
Nordvogesen im Elsass (Foto).
Hinter
dem Felsen führt der Ellwetritscheweg jetzt rechts hinunter, passiert den Aussichtspunkt
Burgenblick und erreicht dann einen Pass
zwischen dem Ortsteil Gerstel und dem südlichen Teil von Dahn. Hier beginnt
der Aufstieg zum 324 m hohen Lachberg [Logo des Elwetritscheweges
oder Logo DRW des Dahner Rundwanderweges] mit dem Aussichtspunkt
Lachbergblick und dem von Kletterern geschätzten Kuckucksfelsen.
Absteigend
treffen wir auf ein Sträßchen, dem wir nach rechts folgen und so zu einem Pass zwischen Lachberg und Vogelsberg kommen. Hier nicht dem
ersten Schild zum Jungfernsprung folgen, sondern erst rechts zwischen Felsen
hindurchgehen und dann gleich links empor!
Über
den hübschen Grat des Vogelsberges (297 m) gelangen wir zum Wahrzeichen des Dahner
Felsenlandes, dem Jungfernsprung, einem 57 Meter
hohen Felsenschiff direkt über den Häusern von Dahn. Von seiner extrem
exponierten, aber gut gesicherten Aussichtsplattform überblicken wir das
Zentrum des Felsenlandes. Der Sage nach wurde hier einst eine Jungfrau
von einem
lüsternen Unhold verfolgt, sprang gottergeben vom Felssporn und kam 60 Meter tiefer wohlbehalten im Talgrund an, wo an der Aufsprungstelle
alsbald ein Brünnelein zu fließen begann.
Auf
dem gleichen Weg steigen wir wieder hinunter zum Pass zwischen Lachberg und Vogelsberg,
laufen durch die
Felsenenge und dann rechts etwas bergab (rechterhand liegt ein Friedhof). Am
Waldrand entlang geht es nun -
mit der Burgruine Altdahn als Blickfang - zunächst
auf einer Straße, dann im Wald ostwärts Richtung Erfweiler
[Rot-Weißer
Balken, für ca. 15
min]. An einem Wegedreieck mit einem auffälligen Buntsandstein-Findling biegen wir rechts ab [Logo
DRW des Dahner Rundwanderweges]
und treffen kurz darauf in offenem Wiesengelände auf die Straße zwischen Dahn
und Erfweiler. Linkshaltend nehmen nun wir für etwa 250 m einen Radweg bis an
dessen Ende.
Dort
überqueren wir die Straße [Logo DRW oder hellblaues
Logo des Felsenland Sagenweges, bis Hochstein] und steigen in einer
guten Viertelstunde hinauf zur Burgruine Altdahn
(300
m). Die größte aller Burgen im Pfälzerwald wurde auf
einem über 200 m langen Felsenriff erbaut und besteht eigentlich aus den drei Burgen
Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Sie wurde recht aufwändig restauriert und
gesichert, bietet ein Burgmuseum, eine Burgschänke und exzellente Aussicht. Eine
gute Stunde kann für die Besichtigung einkalkuliert werden.
Auf
steilem Weg geht es dann hinunter zum Burgen-
parkplatz und direkt gegenüber in einer weiteren Viertelstunde zum Hochstein (345
m,
gesicherte Aussichtsplattform). Dieses Felsmassiv ist eines der längsten der Pfalz und zieht
mit bis zu 42 Meter hohen Wänden Kletterer nicht
nur aus Deutschland an. Über dem Wieslautertal sehen wir die Lämmerfelsen, eine mit
ihren bizarren Türmen besonders beeindruckende Gruppe.
Kurz
auf dem Aufstiegsweg zurück
und dann links hinunter Wallfahrtskapelle St. Michael und
dem Ehrenfriedhof
mit seinen Soldatengräbern. Ein Kreuzweg führt hinunter nach Dahn.
Wir laufen ein Stück in den Ort hinein und folgen dann
der Beschilderung zum Felsenland Badeparadies nach links. Nach Überqueren der Wieslauter und
einer Bahnlinie gehen wir noch etwa 200 m aufwärts Richtung Schwimmbad
[hier auch Beschilderung zur Jugendherberge]. Kurz vor einer felsigen Klamm
führen linkerhand Treppen hinauf zur Dahner Jugendherberge.
Direkt
dahinter liegt der aussichtsreiche, über Leitern zu besteigende Wachtfelsen.
Für die nächsten fünf Minuten nehmen wir den Dahner Felsenpfad [orangerotes
Logo, bis Campingplatz Büttelwoog]. Am Weg liegt mit der Felsgruppe Braut und Bräutigam
eines der Wahrzeichen von Dahn. Hinter einem Hotel liegt der Campingplatz Büttelwoog,
den wir kurz durchqueren [Schild "Dahner Hütte"], um dann durch ein in der Karte
als Steinhohl
bezeichnetes Tälchen leicht bergauf zu laufen. Oben wenden wir uns nach rechts und
nehmen einen breiten Wanderweg, der über
den
Höhenrücken des Kauert zur Burgruine Neudahn führt.
Bald
quert der Dahner Felsenpfad [orangerotes
Logo, bis Schillerfelsen].
Diesem sehr lohnenden zertifizierten Prädikatsweg folgen wir nach
rechts. In zahlreichen Windungen führt der Pfad durch die Felsenarena zum Sängerfelsen,
einem letzten exquisiten Aussichtspunkt. Hier können wir noch einmal alle Stationen unserer Tour
mit dem Auge abwandern, bevor wir steil hinunterstolpern zu dem an seinem markanten Loch
leicht zu erkennenden Schillerfelsen und weiter zu den Häusern am Ortsrand von Dahn.
Hier halten wir uns auf dem Lautertal-Radweg nach
links, überqueren kurz darauf an der Außermühle die Wieslauter und
sehen dann schon das Feuerwehrhaus.
Variante:
Ohne Jungfernsprung. Vor dem Lachberg-Aufstieg nach links und direkt zur Burg Altdahn.
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg
Dahner Rundwanderweg (teilweise identisch)
Premiumweg
Dahner Felsenpfad (Anschluss am Wachtfelsen)
Rundwanderung 5 Von Neudahn
zum Kaletschkopf (vom Sängerfelsen nordwärts zur Wegspinne
Großtaler Hals)
Rundwanderung 16 Von Fischbach zum Großen Eyberg (von Braut und Bräutigam am Schwimmbad vorbei beschildert hinauf zum Großen
Eyberg),
Rundwanderung 17 Römerfels und Schwarzmühlwoog
(Anschluss am Römerfels)
Rundwanderung 18 Von Dahn zum Bärenbrunner Hof
(Anschluss am Burgenparkplatz Altdahn)
Stippvsite
Burg 8 Altdahn (Start am Burgenparkplatz)
Stippvisite
Felsen 4 Jungfernsprung (Start im Ort)
Stippvisite Felsen 10
Lämmerfelsen (Start am Schwimmbad)
Stippvisite Felsen 12
Hochstein (Start am Burgenparkplatz)
Stippvisite Felsen 13
Römerfels (Anschluss am Felsen)
Partner
dieser Tour:
Ferienhaus Schwalbenfelsen
Rad- und Wanderheim
Verena Klemm
Schillerstr. 17 a
66994 Dahn
Telefon: 06391-5757 und 0173-3045376
Mail: info@ferienhaus-schwalbenfelsen.de
Web: www.ferienhaus-schwalbenfelsen.de
©
www.wanderportal-pfalz.de
2006 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im Mai 2013
|
Ort:
Dahn
(210 m)
Parken:
Nördlicher
Ortsrand (von Hinterweidenthal kommend gleich rechts hinter der
Feuerwache
Länge:
19 km
Anstieg: 580
Höhenmeter
Schweiß:
Happig
Aussicht:
Grandios
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Meist einfach
Einkehr
am Wege:
Burgschenke
Burg Altdahn, Gaststätten in Dahn
Felsbesteigungen:
Bubenfelsen,
Römerfels, Jungfernsprung, Löchelfels,
Hochstein, Wachtfelsen, Jakobsfelsen, Sängerfelsen
Burgen
am Wege:
Burgruine Altdahn, bestehend aus
Altdahn,
Grafendahn
und Tanstein
In
der näheren Umgebung:
Felslandbad Dahn,
Badeweiher
Saarbacher Hammer bei Fischbach, Schöntalweiher bei Ludwigswinkel, Seehof
bei Erlenbach, Rohrwoog bei Hinterweidenthal,
Teufelstisch
bei Hinterweidenthal mit
Spielpark Teufelstisch,
Wild-
und Wanderpark Silz, Erzbergwerk
Nothweiler,
Biosphärenhaus Fischbach,
Burg
Berwartstein
Regionale
Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Tourismusregion
Hauenstein
Südwestpfalz
Tourismusgemeinden:
Dahn
Erfweiler
Hinterweidenthal
Bruchweiler
Bilder
zum Vergrößern anklicken!
Von
Altdahn in den Pfälzerwald
Dahn
vom Ehrenfriedhof
|