Der
in einem einzigartigen Talschluss gelegene Bärenbrunner Hof ist das
Zentrum des pfälzischen Klettersports. Als Wanderziel ist das von
markanten Buntsandsteinkolossen umgebene Gehöft ebenso attraktiv, zumal
neunundneunzig Zugangsvarianten zur Auswahl stehen. Die hier
vorgestellte ist eine mit viel Schweiß verbundene Tour de Force durch das
Dahner Felsenland, bei der man in ständigem Auf-und-Ab eine Menge
attraktiver Zwischenziele mitnimmt.
Unsere
erste Station ist der
Dahner Ehrenfriedhof mit der Michaelskapelle. Darüber thront das
Hochstein-Massiv, ein außerordentlich beliebter Kletterfelsen mit
markantem Turm, der Hochstein-Nadel. Die Besteigung des Felsens heben
wir uns für das Ende der Tour auf.
Jetzt gehen wir zum Felsfuß der
Hochstein-Nadel und nehmen einen geschlängelten Pfad, der an der Hochstein-Südwand
entlang zieht und dann auf einen befestigten Feldwirtschaftsweg
stößt. Diesem folgen wir nach links zum Burgenparkplatz (276 m) unterhalb der Burg Altdahn. Hier biegen wir nach halbrechts ab Richtung
Schindhard [Markierung Gelb-Roter
Balken]. Im
Tal überqueren wir eine Straße
und steigen schräg aufwärts bis zum Sportplatz
von Schindhard.
Dort geht halblinks ein Weg bergauf, von dem gleich wieder
ein Bergpfad auf den Kahlenberg abzweigt [Himmelblaues
Logo des Felsenland
Sagenweges], der gleich vier Panorama-Rastplätze bieten wird.
Wir gewinnen schnell an Höhe und stehen schon bald am Wasgaublick,
einer kleinen Felskanzel mit ideal gelegener Ruhebank. Kenner
identifizieren Lämmerfelsen, Büttelfels, Hochstein und Fischfels.
Für
die nächste halbe Stunde vertrauen wir uns jetzt der Markierung des Prädikats-Fernwanderweges
Pfälzer Waldpfad
an [Grün-Weißes
Logo]. Zunächst geht es auf
einem Bergrücken hinauf auf den Kahlenberg-Gipfel
(399 m). Dort gibt ein auf einem Felshöcker gelegener Aussichtspunkt den
Blick frei nach Norden zur Dahner Burgengruppe, nach Erfweiler mit dem
Zimmerfelsen und zum Römerfelsen. Weitere Aussichtspunkte sind der
Felslandblick und - als fünfminütiger Abstecher - ein Plätzchen
oberhalb des von hier nicht sichtbaren Kuckucksfelsens über Schindhard.
Der
nun breitere Weg führt jetzt vom Kahlenberg nach Süden hinunter zu einem
ausgedehnten Wiesengelände. Wir halten uns links und stoßen bald an einer Wegspinne auf einen von Erfweiler
zum Bärenbrunner Hof ziehenden breiten Weg. Rechtshaltend gelangen kurz darauf
zu einigen Häusern im Bärenbrunner Tal und folgen dort dem Sträßchen nach
links. Dabei nehmen die Felsmassive Nonnenfels und
Klosterwand zur Linken, Honig und Stern zur Rechten den Blick gefangen.
Der
Bärenbrunner Hof (275
m), malerisch im weiten Talkessel gelegen, beherbergt eine Gaststätte, ein
Klettersportlädchen und einen
Kinderspielplatz samt Kletteranlage. Viele
kommen von weit her zum Klettern an den Hof, zelten auf der Wiese unter dem Nonnenfels und versorgen sich mit
Bioprodukten vom Bauern.
Am Parkplatz des Bärenbrunner Hofes beginnt
ein mit „Wanderheim Dicke Eiche“ beschilderter Weg, über den man auch
auf die andere Seite der Berge zum Bühlhof und nach Oberschlettenbach
gelangt. Er führt am Honig vorbei, einem Felsturm, der sich pilzartig nach oben hin erweitert und
schon manchen Kletterer zur Verzweiflung getrieben hat. Oben halten wir
uns links [Markierung Blau-Gelber
Balken] und kommen so zügig zum Wanderheim
Dicke Eiche (400 m), einer beliebten Hütte des
Pfälzerwald-Vereins am Hauensteiner
Schusterpfad.
Von
hier laufen wir auf breitem Weg noch ca. 150 m Richtung Dicke Eiche uns steigen
dann
durch einen auffälligen Hohlweg einige Meter nach links zu einem Joch hinauf. Hinter diesem treffen wir auf eine Wegspinne,
nehmen für wenige Meter den zweiten Weg von rechts [mit „Erfweiler“
beschildert] und finden dann den nach halblinks hinunter führenden Sommerhalder
Pfad, die schönste
Abstiegsvariante nach Erfweiler. Alle quer verlaufenden Hangwege
werden ignoriert; so kommen wir zu einer Quelle im Sorgental und nach Erfweiler (215
m).
An
ausnehmend schönen Fachwerkhäusern vorbei geht es jetzt Richtung Dahn. Nach einem Anstieg
entlang der Straße zweigt nahe beim auffälligen, freistehenden Hebelfelsen ein
beschilderter Weg nach links zur Ruine Altdahn ab. Über
einen Grat steigen wir - Zimmerfels und Löchelfels passierend - zur Burgruine
Altdahn (300 m). Diese besteht
eigentlich aus drei Burgen - Altdahn,
Grafendahn und Tanstein - und ist
ein Muss für jeden Besucher des Dahner Felsenlandes. Hier ergänzen sich
wilde Burgenromantik und interessante Ausblicke aufs Trefflichste.
Am
Burgenparkplatz (276 m) beginnt ein vielbegangener Pfad zum Hochstein, einem der
beliebtesten Kletterfelsen des Pfälzerwaldes. Der Gipfelaufbau ist
gesichert und bietet einen hervorragendes 270-Grad Panorama über Dahn und
die nähere Umgebung.
Besonders beeindruckt auf der anderen Seite des Wieslautertals die
langgestreckte Gruppe der Lämmerfelsen mit ihren bizarren Türmen.
Wer
steile Abstiege nicht scheut, nimmt die auf der Nordseite des
Hochstein-Massivs anzutreffenden Pfadspuren, alle anderen gehen noch ein
Stück weiter
zurück
und finden einen moderaten Weg zum Ehrenfriedhof und weiter hinunter zum Parkplatz.
Variante
1:
Vom Bärenbrunnerhof
direkt nach Erfweiler (ohne Wanderheim Dicke Eiche). Vom Hof
zurück bis zur Wegspinne, dann auf breitem Weg nach Erfweiler.
Variante
2:
Hochstein-Besteigung
am Anfang. Ab Ehrenfriedhof auf der Nordseite des
Hochsteinmassivs auf Pfad hinauf. Vom Hochstein auf Kammpfad zum
Burgenparkplatz.
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg
Hahnfels-Tour (Anschluss am Wasgaublick)
Premiumweg
Hauensteiner Schusterpfad (Anschluss am Wanderheim Dicke Eiche)
Premiumweg
Dahner Rundwanderweg
(Anschluss an der Dahner Hütte)
Rundwanderung 19 Felsensteige über Schindhard (Anschluss am Sportplatz
Schindhard)
Rundwanderung 21 Hauensteiner Fliehburgen und
Himmelsleitern (Anschluss am Wanderheim Dicke Eiche)
Rundwanderung 47 Rund um den Queichursprung (Anschluss in Erfweiler oder am
Wanderheim)
Rundwanderung 50 Die
Dahner Felsen- und Burgenrunde (Anschluss am Parkplatz Kurpark)
Stippvsite
Burg 8 Altdahn (Start am Burgenparkplatz)
Stippvisite Felsen 12
Hochstein (Start ebendort)
Stippvisite Felsen 42
Hahnfels (Start in Erfweiler)
©
www.wanderportal-pfalz.de
2005 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im Mai 2021
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Ort:
Dahn
(210
m)
Parken:
Parkplatz
am Kurpark (südliches Ortsende am Verkehrskreisel)
Länge:
17,5 km
Anstieg: 550
Höhenmeter
Schweiß:
Happig
Aussicht:
Grandios
Abgeschiedenheit:
Gering
Orientierung:
Nicht ohne
Einkehr
am Wege:
Bärenbrunner
Hof,
PWV-Wanderheim Dicke Eiche (Hauenst. Hütte) (Öffnungszeiten),
Burgschänke auf der
Burg Altdahn
Felsbesteigungen:
Aussichtsfelsen
Wasgaublick, Hochstein
Burgen
am Wege:
Burgruine Altdahn, bestehend aus Altdahn,
Grafendahn
und Tanstein
In
der näheren Umgebung:
Felslandbad
Dahn,
Badeweiher
Saarbacher Hammer bei Fischbach, Schöntalweiher bei Ludwigswinkel, Seehof
bei Erlenbach, Rohrwoog bei Hinterweidenthal,
Teufelstisch
mit
Spielpark Teufelstisch bei Hinterweidenthal,
Wild-
und Wanderpark Silz, Erzbergwerk
Nothweiler,
Biosphärenhaus Fischbach,
Burg
Berwartstein
Regionale
Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Tourismusregion
Hauenstein
Südwestpfalz
Tourismusgemeinden:
Dahn
Erfweiler
Busenberg
Hauenstein
Bruchweiler
Sonstiges:
Zünftiger
Campingplatz am Bärenbrunner Hof
Bilder
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Morgennebel
am Hochstein
Bärenbrunner
Hof
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