Das Dahner Felsenland ist das
touristische Herz der Südwestpfalz. Unzählige bizarre Buntsandstein-
wunder
prägen diese
Landschaft unweit der französischen Grenze. Einige davon - Hochstein, Lämmerfelsen, Jungfernsprung - sind mit kurzen
Spaziergängen zu erreichen. Andere dagegen wie die Hohlen Felsen
auf dem Gipfel des Kleinen Mückenkopfes verstecken sich tief in den
Mischwäldern einer der
abgelegensten Ecken des Pfälzerwaldes und wollen in Ruhe erwandert werden. Da der
moderne Stadtflüchter Kontraste liebt, haben wir noch eine Burgruine, eine
beliebte Hütte und eine unter Naturschutz stehende Tallandschaft in die Route eingebaut.
Vom
Parkplatz am Neudahner Weiher, den Dauercamper fast zur Gänze in Beschlag
genommen haben (für Zelter gibt es immerhin eine schöne
Wiese am Ufer) sind wir in einer Viertelstunde auf der Ruine Neudahn: Vom
Parkplatz am Gasthaus Neudahner Weiher kurz zurück, nach rechts etwa 50 m auf dem Lautertal-Radweg
und dann sofort steil bergauf.
Die
Burgruine Neudahn (298 m)
ist die jüngste der Dahner Burgen und wurde
mit Ausnahme einer betonierten Treppe im Wehrturm angemessen restauriert. Wir blicken
trotz der relativ niedrigen Lage der Burg weit hinaus nach Norden und
Osten. Es
folgt ein sehr abwechsungsreicher Höhensteig, der mit der Beschilderung des
Felsenland-Sagenweges [Hellblaues
Logo, bis Großtaler Hals]
versehen ist. Zunächst auf breiter Spur, dann auf einem
steilen Pfädchen kommen wir schnell zu zwei
bizarren Felsgestalten, dem Hexenpilz (Bild oben) und dem Satansbrocken.
An
einem Wasserhäuschen vorbei gelangen wir jetzt zur Wegkreuzung Großtalerhals (265 m), von der
rechtshaltend unser Pfad Richtung Dahner Hütte hinunterführt [Gelber
Balken]. Recht lohnend ist nach wenigen Schritten ein Abstecher zur Waidmannsruhe,
einem exquisiten Felsenrastplatz über dem Moosbachtal mit Blick auf die
markante Pyramide des Kaletschkopfes; rechts an diesem vorbei werden wir zu
den Hohlen Felsen aufsteigen.
Am
Wanderparkplatz Moosbachtal am
Klan´schen Weiher erreichen wir die Talsohle des
Moosbachtals. Dort nun nicht nach links zur Dahner Hütte, sondern genau
westwärts am Weiher entlang weiter ins Moosbachtal
[Gelber
Balken,
etwa 10 min]. Der Weg
quert nach
fünf Minuten auf die andere Talseite und verläuft dann auf einem Sträßchen weiter talaufwärts. An einer großen Wiese
wechseln wir auf die linke Talseite - verlassen also die bisherige Markierung -
und können nun auf einem fein geschotterten
Forstweg weiter im Tal genüsslich durch das Naturschutzgebiet Moosbachtal, einen
Leckerbissen für botanisch Interessierte, schlendern.
Krönung
der weltabgeschiedenen Tallandschaft ist der Kranzwoog, ein verwunschener
Seerosenweiher mit zwei idealen Ruhebänken. Wir
bleiben auf der linken Talseite und kommen kurz darauf zu einem kleinen Weiher
mit einer Jägerhütte, dem Moosbachhüttchen, das bei Regen einen
brauchbaren Unterstand abgibt.
Weiter
talaufwärts - immer noch auf der linken Talseite - passieren wir die
Moosbachquelle. Hier beginnt der Aufstieg zu den Hohlen
Felsen (450 m), einem von gewaltigen Felsüberhängen geprägten
langgestreckten Massiv. Am Westfelsen können wir die Spuren eines Felssturzes
aus dem Frühjahr 2004 begutachten. Der hier leicht zu besteigende Fels gibt
einen trefflichen Rastplatz ab, bietet allerdings nur bescheidene Ausblicke.
Durch
schöne Buchenwälder geht es nun hinab zur Wegspinne Mückenplätzel,
wo wir geradeaus auf einem Forstweg weitergehen. Bald zweigt links ein
markierter Wanderweg ab [Grün-Blauer
Balken,
bis Schindlwoog], der mit gleichmäßigem Gefälle in das Seibertstal
mit der Dahner Hütte hinunterführt.
Wir erreichen das Tal an
einer in der Karte als Schindlwoog verzeichneten Wiese. Bis in die
neunziger Jahre befand sich hier das Wakaya Camp, ein Jugend-Feriengelände der
US-Army, die rund um Dahn zahlreiche Stützpunkte unterhielt. Heute wird das
ausgedehnte Gelände als Gnadenhof für allerlei größeres Getier genutzt.
Unser Weiterweg führt auf der rechten Seite durch das
Seibertstal. Bald nimmt
der markant aufragende Elwetritschefels unsere Aufmerksamkeit in Anspruch. An
seinem Fuß wenden wir uns nach links, um in der gut besuchten Dahner
Hütte des Pfälzerwald-Vereins eine letzte Rast einzulegen.
Für den
Rückweg zum Neudahner Weiher laufen wir weiter talabwärts bis zum Wanderparkplatz
Moosbachtal, den wir noch vom Hinweg in Erinnerung haben. Dort halten wir
uns rechts, um auf
der rechten Talseite des unteren
Moosbachtals mit seiner offenen Wiesenlandschaft gemächlich zum Neudahner
Weiher zu schlendern.
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg Dahner Felsenpfad
(Anschluss an der Dahner Hütte)
Premiumweg
Brunnen- und Quellenweg (Anschluss an den Hohlen Felsen)
Premiumweg
Dahner Rundwanderweg (Anschluss an der Dahner Hütte)
Premiumweg Felsenland
Sagenweg (Anschluss an der Burgruine Neudahn)
Rundwanderung
4 Storrbachtal, Hohle Felsen und Eyberg
Rundwanderung 9 Von Burg Lemberg zum Salzwooger Teufelstisch (aus dem Moosbachtal
über den Sattel Am Sack zum Teufelstisch)
Rundwanderung 15 Über den Etschberg zum Teufelstisch (aus
dem Moosbachtal über den Sattel Am Sack nach Salzwoog)
Rundwanderung 16 Von Fischbach
zum Großen Eyberg (vom Langentaler Hals zur Wegspinne Mückenplätzel)
Rundwanderung 17 Römerfels und Schwarzmühlwoog (vom Neudahner Weiher durchs
Wieslautertal zum Ausgangspunkt)
Rundwanderung 50 Die Dahner Felsen- und Burgenrunde (von der PWV-Hütte
beschildert Richtung Dahn, dann auf Bergrücken Richtung Sängerfelsen)
Naturspaziergang 6 Schneiderfeld
(Anschluss am Wanderparkplatz Moosbachtal)
Naturspaziergang 23
Moosbachtal (Anschluss am Wanderparkplatz Moosbachtal)
Stippvisite
Burg 15 Neudahn (gleicher Ausgangspunkt)
©
www.wanderportal-pfalz.de
2007 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im April 2012
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Ort:
Dahn
(210 m)
Parken:
Parkplatz
am Neudahner Weiher bei Dahn (auf der Straße von Hinterweidenthal nach
Dahn beschildert rechts ab)
Länge:
17
km
Anstieg: 350
Höhenmeter
Schweiß:
Oh ja
Aussicht:
Nett
Abgeschiedenheit:
Groß
(außer Nähe PWV-Hütte)
Orientierung:
Meist einfach
Einkehr
am Wege:
Dahner
PWV-Hütte
(Öffnungszeiten)
Felsbesteigungen:
Waidmannsruhe
Burgen
am Wege:
Burgruine Neudahn
In
der näheren Umgebung:
Felslandbad
Dahn,
Badeweiher Rohrwoog bei Hinterweidenthal und Neudahner Weiher bei Dahn,
Teufelstisch
und Spielpark Teufelstisch bei Hinterweidenthal,
Biosphärenhaus
Fischbach,
Burgruine Altdahn,
Burg
Berwartstein
Regionale
Tourist-Infos:
Dahner Felsenland
Südwestpfalz
Tourismusregion
Hauenstein
Tourismusgemeinden:
Dahn
Hinterweidenthal
Bilder
zum Vergrößern anklicken!
Felssturz
an den Hohlen Felsen
Rast
an der Dahner Hütte
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