Eine
zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter lohnende Tour der Gegensätze: Zu
Beginn durchstreifen wir das wohl schönste Seitental des Rodalbtals, das
Clauser Tal, bummeln dann auf der Clauser Höhe durch eine aussichtsreiche
Wiesen- und Ackerlandschaft und widmen uns abschließend - auf einer
Teilstrecke des Rodalber Felsenwanderweges - den zahllosen Felsgruppen in den Wäldern
nördlich des Rodalbtals. Wir können mit leichtem Gepäck gehen, da es
unterwegs zweimal Gelegenheit zur Einkehr gibt. Ein wenig
Rucksackproviant erhöht allerdings das Vergnügen, liegt doch eine ganze Reihe
schöner Rastplätze am Weg.
 Also vom Wanderparkplatz Hirschbrunnen hinein ins Clauser Tal
[ohne Markierung]! Wir
nehmen die landschaftlich interessantere rechte Talseite (in Gehrichtung) mit
ihren steilen bemoosten Hängen, spazieren am je nach Wasserlage plätschernden
Bach oder kümmerlichen Rinnsal entlang und erreichen nach zwanzig Minuten
offenes Wiesengelände. Dort,
wo von rechts ein Tälchen auf das Haupttal stößt, wechseln wir auf die linke
Talseite, gehen weiter talaufwärts und kommen so zum Kuhfelsen.
Ein prima Picknickplatz, an dem einst schon die Viehhirten gerne ihr Mittagsschläfchen abhielten.
Hier führen die beiden Prädikatswege vorbei, die im weiteren Wegverlauf
noch mehrmals eine Rolle spielen werden, der Rodalber
Felsenwanderweg und der Pfälzer
Waldpfad.
Direkt
hinter dem Kuhfelsen überqueren wir das Rinnsal des Clauser Bachs und nehmen
einen Bergpfad [Schilder "C8" und "Clausen"],
der nach einigen schweißtreibenden Minuten am Orlebrunnen vorbei führt.
Etwas mühsam dann der abschließende Aufstieg zur Clauser Höhe auf einem
Asphaltsträßchen.
Hier
überqueren wir die Straße und laufen nach links bis Donsieders [Fahrradweg-Markierung].
Der Höhenweg verläuft am westlichen Rand des Pfälzerwaldes, dort, wo der
Sandsteinboden der Waldregion in den fruchtbaren Lößboden des Westrich übergeht.
Der Kontrast zwischen diesen beiden Landschaftsformen prägt denn auch die
Aussicht: Vor uns die bäuerliche Windrad-Landschaft der Sickinger Höhe um Höheinöd
und Hermersberg, rechterhand der nordwestliche Pfälzerwald.
In
Donsieders, einem kleinen Höhendorf über dem Tal des Schwarzbaches,
folgen wir kurz der Durchgangsstraße und biegen dann links in die Hauptstraße
ab. Hier treffen wir erneut auf den Pfälzer Waldpfad, der vom Kloster Maria
Rosenberg bei Burgalben herauf kommt. Ihm werden wir nun für eine gute halbe
Stunde folgen [Grün-weißes
Logo]. Auf einem
Feldwirtschaftsweg kommen wir so hinauf auf den Orleberg. Dort ragt ein
7 m hoher Buntsandstein-Monolith, gespendet und mit einem 12-strophigen
Heimatgedicht versehen von einem früheren Dorfpfarrer, aus der fast
baumlosen Hochfläche empor. Der Blick reicht nun auch ins Nordpfälzer
Bergland (deutlich zu identifizieren der Potzberg bei Kusel) und zu den Gipfeln
des zentralen Pfälzerwaldes.
Die
Route quert nun abermals die Straße und führt im Wald über den Klinkenberg.
Beim Abstieg passen wir gut auf, denn dort, wo ein grün-gelb markierter
Wanderweg abzweigt, führt rechts ein unscheinbares Pfädchen zur Joggelhütte.
Diese am Rande eines Wochenendhaus-Gebiets gelegene Gaststätte kommt für eine
Einkehr gerade zum richtigen Zeitpunkt, sind wir doch inzwischen fast zwei
Stunden unterwegs.
Von
der Joggelhütte geht es auf Asphalt hinunter zum Wanderparkplatz Hölzernes
Kreuz. An einer Grillhütte nehmen wir den Pfälzer Waldpfad [Grün-weißes
Logo] bergab in
Richtung eines Geisendelle genannten Wiesentals. Hier treffen wir auf den
Rodalber Felsenwanderweg [Grünes
F],
dem wir nun fast bis zum Ende der Wanderung folgen werden.
 Also
nach links und auf einem eher unspektakulären Teil des Weges Richtung
Hilschberghaus. Auf einer weiten Schleife um den Talgrund der
Geisendelle passieren wir den Felsen an der Geisendelle, dann einen
namenlosen Felsen und als Höhepunkt den wuchtigen Lindersbachfelsen,
der bereits einen Vorgeschmack auf die noch folgenden Felsenperlen bietet.
Das
Hilschberghaus des Pfälzerwald-Vereins bietet neben einer zuverlässigen
Küche und einer hübschen Aussichtsterrasse auch Gästezimmer. Unterhalb der
Terrasse wird der Felsenwanderweg fortgesetzt [Grünes
F,
für 3 km]. Er schlängelt sich
jetzt über den Rodalber Ortsteilen Lohn und Heide durch den Mischwald. Den
Auftakt zur abschließenden dreiviertelstündigen Felsenparade bildet der Krappenfelsen.
Von Moos und Flechten überzogen sind die glatten Wände des Hilschbergfelsens.
Der Saufelsen mit seinem leuchtend roten Gestein und seinen gewaltigen
Überhängen ist ein den Buntsandsteinwundern des Dahner Felsenlandes ebenbürtiges
Massiv; ein kurzer Pfad führt auf einen Aussichtspunkt auf dem Felsen. Unter
dem bizarren Überhang des Rappenteichfelsens lädt eine Sitzgruppe zu
einer letzten Rast ein. Klein, aber formenreich sind dann die Felsen am
Hinteren Rappenkopf.
An
der nächsten größeren, namenlosen Felsgruppe ist unsere Aufmerksamkeit
gefordert, denn wir folgen dort nicht weiter dem Felsenwanderweg, sondern
nehmen den Pfälzer Waldpfad [Grün-weißes
Logo], der scharf nach rechts
abzweigt und uns in wenigen Minuten zum Wanderparkplatz Hirschbrunnen hinunter
bringt.
Variante
(9 km):
Ohne
Donsieders und Gaststätte Joggelhütte (im Clauser Tal rechtsherum mit dem
Felsenwanderweg zum Kuhfels, etwas talwärts, rechts hinauf zum Wanderparkplatz
Hilschberg und weiter zum Hilschberghaus)
Benachbarte
Wanderungen:
Prädikatsweg Rodalber
Felsenwanderweg (gleicher Startpunkt oder Anschluss am Hilschberghaus)
Prädikatsweg Pfälzer
Waldpfad (dito)
©
www.wanderportal-pfalz.de
2017 - palzvisit Touristik-Service
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Ort:
Rodalben
(256 m)
Parken:
Wanderparkplatz
Hirschbrunnen zwischen Rodalben und Münchweiler (1 km hinter dem Ortsausgang
von Rodalben links der Straße)
Länge:
14 km
Anstieg: 260
Höhenmeter
Schweiß:
Oh ja
Aussicht:
Nett
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Problemlos

Einkehr
am Wege:
Hilschberghaus PWV
(Öffnungszeiten),
Gaststätte Joggelhütte
Felsbesteigungen:
Saufelsen
In
der näheren Umgebung:
Burgruine
Gräfenstein,
Pirmasens
(Einkaufszentrum, Dynamikum
Science Center, Erlebnisbad Plub, Schuhmuseum,
Skulpturenpark),
Naturschwimmbad
Biebermühle,
Westwall-Museum in
Pirmasens-Niedersimten,
Teufelstisch
und Spielpark Teufelstisch bei Hinterweidenthal,
Burgruine
Altdahn
Regionale
Tourist-Infos:
Gräfensteiner
Land
Südwestpfalz
Pirmasens
Tourismusgemeinden:
Rodalben
Münchweiler
Pirmasens
Clausen
Bilder
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Einer
der
typischen Felsen-Rastplätze

Saufelsen 
Rappenteichfelsen
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