Dem Wanderer, der aus dem Dahner Felsenland nach Osten schaut, wird ein langgestreckter Höhenzug auffallen, welcher den Wasgau gegen die Rheinebene abriegelt: die Hohe Derst, der bei weitem höchste Berg im Südosten des Pfälzerwaldes. Der zwischen dem Massiv und dem sehr besuchenswerten elsässischen Grenzstädtchen Weißenburg gelegene Mundatwald bietet zudem ein besonderes Stück französisch-deutscher Geschichte. Das Areal stand nach dem zweiten Weltkrieg über 40 Jahre unter französischer Verwaltung und wurde erst 1986 an Deutschland zurückgegeben. Unsere Beine wird’s nicht kümmern - die sind mit Höhenmetern vollauf beschäftigt: Die Aufstiege zur Hohen Derst, zur Burgruine Guttenberg und auf den Stäffelsberg mit seinem Aussichtsturm sind eine schweißtreibende Angelegenheit; auch der Rückweg ins Dörfchen Reisdorf hat es noch einmal in sich. Am südlichen Ortsrand des kleinen, abgelegenen Dörfchens Reisdorf beginnt ein sehr sportlicher Pfad hinauf zur Hohen Derst [Gelb-Grüner Balken, bis Wegspinne Am Schlossbrunnen]. Er passiert in seinem oberen Teil die Hühnerfelsen und erreicht nach 270 Höhenmetern eine militärische Anlage, die genau auf dem Gipfel der Hohen Derst (560 m) steht. Stünde allerdings an der Umzäunung des Geländes kein Stein mit der Inschrift „Hohe Derst“ - wir wüssten nicht, dass wir uns hier auf dem höchsten Punkt befinden, da es auf dem weitläufigen Gipfelplateau keinerlei Aussicht gibt. Unser nächstes Ziel ist der Steinerne Tisch, einer der vielen tischförmigen Buntsandsteinfelsen der Pfalz, auf dem nordwestlichen Eckpunkt des Derst-Massivs. Am Militärgelände gehen wir auf einem Pfad rechts um den Zaun herum und dann auf einem breiteren Weg nach links. Etwa hundert Meter hinter einer Schranke zweigt halblinks ein unbeschildertes Pfädchen vom Hauptweg ab, das auf dem Kamm zunächst zu einem Aussichtspunkt mit Blick in die Rheinebene führt.
Zunächst auf einem Forstweg [Grünes Dreieck, bis Wegspinne Am Bild], dann auf einem Wanderweg wandern wir jetzt durch die Südseite des Farrenberges und steigen zuletzt auf einem Pfad hinauf zum Stäffelsberg (481 m, mit Schutzhütte) mit dem Stäffelsbergturm. Dessen Betoncharme lässt sich mit Gleichmut ertragen, bietet er doch ein ausgezeichnetes Panorama. Besonders nach Norden und Osten haben wir ungehinderte Sicht, im Tal lugt ein Teil des Dörfchens Böllenborn heraus, zu dem wir jetzt absteigen.
Variante 1: Ohne Stäffelsberg (1): Ab Wanderparkplatz Drei Eichen bezeichnet hinunter nach Böllenborn und wie oben beschrieben weiter (14 km). Variante 2: Ohne Stäffelsberg (2): Zwischen der Burgruine Guttenberg und dem Wanderparkplatz Drei Eichen links abzweigen (Gelber Punkt) und auf direktem Weg nach Reisdorf (9 km). Benachbarte
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Reisdorf (290 m, von Bad Bergzabern Richtung Dahn und über Böllenborn oder vom Weißenburg kommend Richtung Dahn und beschildert rechts hinauf) Parken: Im Örtchen Länge: 17 km Anstieg: 650 Höhenmeter Schweiß: Happig Aussicht: Klasse Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Nicht ohne Einkehr
am Wege:
Felsbesteigungen: Keine Burgen
am Wege: In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Frisches Buchenlaub am Stäffelsberg
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