Der Naturpark Pfälzerwald ist Teil des grenzüber- Wir halten uns im ersten Teil der Tour an den markierten Kuhpfad [Blau-Roter Balken, bis zur Bergsiedlung Hermersbergerhof]. Dieser beginnt direkt am Wanderparkplatz und führt mit genau dem richtigen Steigungsgrad fürs schnelle Warmwerden hinauf auf den langgestreckten Bergrücken des Pfaffenberges. Hier stoßen wir auf einen von kapitalen Buchen, Eichen und Kiefern gesäumten Forstweg. Unser breiter und deshalb für einen ausgiebigen Plausch wie geschaffener Weg ist eher aussichtsarm, wer allerdings aufmerksam hinschaut, wird rechts das frühere Forstamt Meisenhalde erspähen und links den im Herzen der Kernzone gelegenen auffällig geformten Wartenberg. Etwa eine Stunde nach Beginn der Wanderung kommen wir zu einer Weggabelung, in deren Mitte ein Felsblock mit der Aufschrift „Wildsauhütte“ liegt (eine Hütte gibt es allerdings hier nicht!). Die darauf angebrachten Farbmarkierungen sind irreführend - die Route zum Hermersbergerhof führt nach rechts! Bald steilt sich vor uns die markante Pyramide der Spitzen Boll auf. Vor diesem nur weglos zu ersteigenden Gipfel treffen wir auf eine große Wegspinne. Mutigere Zeitgenossen verlassen hier den Kuhpfad, wenden sich nach halbrechts, wandern dann - immer auf gleicher Höhe bleibend - in einem weiten Linksbogen am Südfuß der Spitzen Boll entlang und erschließen sich so einen freien Blick nach Süden und Osten. Nach einer guten Viertelstunde treffen die solcherart von der Normalroute Abgewichenen auf die grasige Trasse einer Ferngasleitung, laufen dort nach links hinunter und stoßen so wieder auf die blau-rote Markierung, der sie nach rechts folgen. Dann eine letzte, recht gut beschilderte Wegspinne, ein kurzer Aufstieg und wir erreichen das kaum befahrene Sträßchen zwischen Hermersbergerhof und Leimen. Hungrige machen einen Abstecher zur nur 200 m entfernten, genau auf der Wasserscheide Rhein-Mosel gelegenen Höhensiedlung Hermersbergerhof (550 m), die in schneereicheren Zeiten oft einen gewaltigen Ansturm von Wintersportlern zu verkraften hatte. Die Skipiste gibt es nicht mehr, allerdings eine pfiffige Rodelbahn und zwei Gaststätten. Unser nächstes Zwischenziel, den Luitpoldturm, können wir von hier aus bereits sehen. Also wieder ein kurzes Stück zurück und auf einem Teilstück des Weitwanderweges Pfälzer Waldsteig [Grün-Weißes Logo, bis Luitpoldturm] zunächst zum Luitpoldstein, der anlässlich eines Geburtstages des Bayern-Prinzen aufgestellt wurde, und dann zügig hinauf auf den Weißenberg (607 m). Hier thront der 1909 eingeweihte Luitpoldturm, auf dessen Aussichtsplattform uns der ganze Pfälzerwald zu Füßen liegt. Mehr als 300 Gipfel soll man von hier aus sehen; Orientierungstafeln weisen auf die markantesten Punkte hin. Dass in den Tälern auch Menschen wohnen, kann man allenfalls erahnen. Vom Turm laufen wir wieder zurück zum Luitpoldstein. Dort beginnt ein 2008 als "Forstmeisterweg" neu ausgeschilderter Wanderweg [Blau-Weißer Balken, bis Wanderparkplatz Gräfenstein]. Dieser verläuft durch die Kernzone "Quellgebiet der Wieslauter", ein zukünftiges Stück Urwald also. In schönem Buchenwald wandern wir so fast eben über einen "Schmaler Hals" genannten Bergrücken, biegen dann rechts ab, um auf einem angenehm weichen Weg zur markanten Wegspinne Auf der Spalt (435 m, ein beschrifteter Felsblock markiert die Stelle) abzusteigen. An der Wegspinne unbedingt scharf rechts halten (irreführenderweise ist linkerhand noch eine blau-weiße Markierung eines fast verfallenen Weges zu sehen)! Jetzt beginnt der steile Abstieg ins Wartenbachtal (270 m), zunächst auf einem Forstweg, der an einer Rechts-Haarnadelkurve (aufpassen!) in einen wunderschön wilden Pfad übergeht. Unten angelangt überqueren wir den Wartenbach, der früher zur Holztrift benutzt wurde - deshalb die gut erhaltene gemauerte Einfassung. Auf der anderen Talseite schließt sich direkt ein Bergpfad an, der kurz und knackig hinauf zum Wanderparkplatz Gräfenstein führt. Der Schlussanstieg zur Burgruine Gräfenstein (447 m, auch Merzalber Schloss genannt) ist unser letzter heutiger Aufstieg. Vorbildlich restauriert ist die große Burganlage, der sehr ergiebige Aussichtsturm lohnt die Aufstiegsmühe allemal. Für den Weg nach Hinterweidenthal nutzen wir zunächst die Markierung des hier vorbeiführenden Pfälzer Waldsteiges [Grün-Weißes Logo]. Nach fünf Minuten kommen wir zu einer großen Wegspinne, von der ein markierter Traumpfad talwärts führt [Schild "Hinterweidenthal", Roter Balken, bis Ausgangspunkt]. Im Tal kommen wir - sofort hinter einem Teich - an der rechts des Weges leicht zu übersehenden Wieslauterquelle und dem schon lange aufgegebenen Wieslauterhof mit seinen Fischweihern vorbei. Durchs verträumte Ziegler Tal schlendern wir dann - fast immer an der Wieslauter entlang - auf einem weichen Forstweg gemütlich zurück zum Ausgangspunkt. Alternativ dazu kann man am Wieslauterhof auf der linken Talseite bleiben und dann das für den allgemeinen Verkehr gesperrte Asphaltsträßchen durch das Ziegler Tal nehmen. Variante: Benachbarte
Wanderungen: ©
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Hinterweidenthal (219 m) Parken: Parkplatz im Ziegler Tal (von Landau oder Pirmasens kommend hinter Tankstelle geradeaus weiter und durch Tunnel unter der Bahnlinie hindurch) Länge: 21 km Anstieg: 650 Höhenmeter Schweiß: Happig Aussicht: Grandios (vom Luitpoldturm und vom Gräfenstein) Abgeschiedenheit: Immens Orientierung: Meist einfach Einkehr
am Wege:
Turmbesteigung:
Burgen am Wege: Gräfenstein Führungen
in der Kernzone: Forstamt
Hinterweidenthal In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Luitpoldturm Burgruine Gräfenstein von Westen
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