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Felsen 53: Kanzelfels

Der Champignon unter den Felsenwundern der Südpfalz

Gesamtzeit: 40-50 Minuten

Der Felsen: Pilzfelsen mit schmalem Sockel und ausladendem Oberteil

Ort: Pirmasens, Ortsteil Ruhbank

Start: Friedhof (von der Beckenhofer Straße rechts in die Sengelsbergstraße und gleich links in die Kanzelstraße)

Karten 1:25.000: "Westlicher Wasgau mit Dahn", LVermGeo  
(ISBN
978-3-89637-403-5)


Welches Naturphänomen könnte den ewigen Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung anschaulicher demonstrieren als die Erosion? Erschafft sie doch in einem Jahrmillionen währenden Prozess zunächst die Geländeformen, die sie dann selbst wieder abträgt. So auch im Pfälzerwald, wo sich die Erosion an der mehr als 500 Meter mächtigen Schicht des Bundsandsteins abarbeitet.

Vor über 200 Millionen Jahren befand sich hierzulande eine Wüste, die vermutlich der heutigen Namib-Wüste in Südwestafrika glich. In dem damals herrschenden trocken-heißen Klima hatten der Wind und ein weitverzweigtes Flusssystem feinen Sand in diese Weltgegend transportiert. Als sich der Wüstenstaub verfestigt hatte, konnte die Erosion ihr Werk beginnen: Wind, Wasser und Schwerkraft schufen ein Mittelgebirge mit Flusstälern, langgestreckten Höhenzügen und Kegelbergen.

Nach und nach wurden Felsen freigelegt, indem weicheres Gestein abgetragen wurde, die härteren Schichten aber bestehen blieben. Dann ging es an die Feinarbeit: Steile Felswände entstanden, Überhänge, Risse, Kamine ...

Pirmasenser können das Wirken der Erosion direkt vor ihrer Haustür studieren, zum Beispiel am Kanzelfels, einem 8 m hohen, pilzförmigen Gebilde auf dem Sengelsberg, einem Höhenrücken, der sich vom Pirmasenser Ortsteil Ruhbank ostwärts zieht. Erstaunlich, wie viele Südwestpfälzer noch nie hier waren – manchmal liegen die großen Attraktionen so dicht vor der Nase, dass man sie fast schon gewohnheitsmäßig ignoriert.

Für eine Kurz-Stippvisite läuft man links am Ruhbänker Friedhof vorbei und dann in einer Viertelstunde über den Sengelsberg und eine kleine Abwärts-Passage zum Fels. Pfälzerwald-Neulingen erzählt man dort, dass die charakteristische rostbraune Farbe der Felsen auf den hohen Eisengehalt des Buntsandsteins zurückgeht – was man da bestaunt, ist Eisenoxyd, also tatsächlich Rost.

Ein Wegvorschlag für eine 7 km lange Rundwanderung: Vom Kanzelfelsen auf dem  Premiumweg Felsenwaldtour hinunter zum Waldhaus Starkenbrunnen des Pfälzerwald-Vereins und auf einem breiten Weg solange talaufwärts, bis man wieder auf das Logo des Premiumweges trifft. Auf diesem noch einmal hinauf zum Kanzelfels und auf dem Herweg zurück.


Benachbarte Wanderungen:
Premiumweg Felsenwaldtour (Anschluss am Felsen)


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In der näheren Umgebung:
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Teufelstisch mit Spielpark Teufelstisch bei Hinterweidenthal

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