Ausgedehnte
Laubwälder, aufgelockert durch Wiesenhänge und offene Höhenzüge, prägen
das Landschaftsbild im Westteil des Donnersberges, des seine Umgebung
weithin überragenden und schon von den Kelten besiedelten höchsten Massivs
der Pfalz. So bieten denn auch die Wandererlebnisse dort einen häufigen
Wechsel zwischen meditativen Waldpassagen und überraschenden Ausblicken. Unser
Tourentipp führt vom östlichen Ortsrand der hübschen Kleinstadt
Rockenhausen am Hintersteiner Hof vorbei hinauf zum Höhendorf Falkenstein mit der
gleichnamigen Burgruine.
Ganz
landwirtschaftlich geprägt ist der Beginn des Weges [Blauer Punkt], der aufsteigend am Hintersteiner
Hof, einem in in weite
Pferdekoppeln und Viehweiden eingebetteten ländlichen Idyll,
vorbei bis kurz vor einen Wanderplatz führt. Dann es hinein in einen für die
Region typischen lichten
Eichen- und Buchenwald. An
einer markanten Wegkreuzung östlich des Spelzenkopfes (405 m) lädt eine
Ruhebank zu einer ersten Rast ein. Dann geht es linkhaltend mit der Markierung des Westpfalz-Wanderweges
weiter [Blaues und Schwarzes W auf weißem Grund oder Gelber
Balken,
bis Falkensteiner Hof].
Ein
feinschottrig-sandiger Weg bringt uns zu einer zweiten Wegkreuzung,
an der wir uns abermals links halten, um moderat
ansteigend genau in nordöstlicher Richtung zu einem hoch auf einem Bergrücken
gelegenen Wochenendhaus-Gelände
westlich von Falkenstein zu laufen.
Auf
einem Asphaltsträßchen schlendern wir dann über einen offenen Höhenzug
ostwärts Richtung Falkenstein, genießen unterwegs den Blick nach
Ruppertsecken, dem höchstgelegenen Dorf der Pfalz und erreichen auf einer Schneid
genannten Anhöhe den höchsten Punkt der Tour (487 m). Hier rückt der durch
seinen Sendemast leicht zu identifizierende Donnersberg-Gipfel in den Blick, rechterhand
sehen wir bis zum Pfälzerwald.
Nun
gut aufpassen: Hinter einem Acker zweigt ein eher unscheinbarer Wiesenweg vom
Sträßchen nach rechts ab. Den sollten wir auf jeden Fall nutzen, kommen wir
so doch zu einem spektakulären Aussichtspunkt mit einer Ruhebank hoch
über dem Falkensteiner Tal mit seiner naturgeschützten Basaltfelsen-Szenerie.
Jetzt noch zwei Minuten weiter ostwärts und wir erreichen kommen am Falkensteiner
Hof an, einer beliebten Ausflugsgaststätte in exzellenter Aussichtslage
(455 m).
An
der Landstraße entlang laufen wir dann hinunter in das exponiert gelegene Höhendorf
Falkenstein. Auf einem steilen Vorsprung, dem Schlot eines bis vor etwa
290 Millionen Jahren aktiven Vulkans, thront die Burgruine Falkenstein.
Wie viele pfälzische Burgen wurde sie im 12. Jahrhundert erbaut und 1647 von
französischen Truppen geschleift. Ab 1969 wurde die verwinkelte Anlage
teilweise restauriert. Eindrückliche Tief- und Fernblicke und eine nette Burgschänke
runden den Aufenthalt ab.
Nun
gehen wir weiter die steile Dorfstraße hinunter, biegen links ab in die
Friedhofstraße und passieren am Ortsrand das zweite Wahrzeichen von
Falkenstein, einen im Jahr 1886
erbauten protestantischen Glockenturm.
Hinter dem Friedhof betreten wir wieder den Wald [Grün-Gelber
Balken,
bis Weggabelung] und kommen bald zu einer Weggabelung
ohne Markierungen. Für den waldigen Abstieg ins Falkensteiner Tal nehmen wir
hier rechtshaltend den einem früheren Forstamtsleiter gewidmeten Thomas-Voll-Weg.
Der bietet einige überraschende Ausblicke und führt im unteren Teil an
blockigen Basalt-Felsgebilden vorbei, wie man sie am Donnersberg häufig
antrifft.
Kurz vor der
Talsohle führt ein Pfädchen scharf rechts hinunter
ins Falkensteiner Tal
[Blauer
Punkt,
bis Hintersteiner Hof]. Der folgende Aufstieg auf einem feingeschotterten
Waldweg windet sich zunächst anregend oberhalb eines Plätscherbaches am Hang
entlang, wird in seinem letzten Abschnitt dann allerdings etwas eintönig. Das
ändert sich weit oben: Der Weg zweigt überraschend nach links ab und wendet
sich kurz darauf auf einer Passhöhe oberhalb eines Reiterhofes nach rechts, um uns
eine weitere herrliche Buchenwald-Passage zu bescheren.
Wie
gerufen kommt jetzt ein wunderhübscher Rastplatz an einer Wiese, ist
doch die in älteren Karten noch verzeichnete Gaststätte auf dem 1 km
entfernten Hintersteiner Hof schon seit langem geschlossen. Bald stoßen wir
auf die schon vom Tourenbeginn bekannte Wegkreuzung am Spelzenkopf,
dann geht es auf dem vom Beginn der Wanderung her bekannten Weg hinunter nach
Rockenhausen.
Variante
(12 km): Ab Wanderparkplatz
Hintersteiner Hof. Vom Parkplatz kurz Richtung Hof und dann mit dem Blauen
Punkt zur Wegkreuzung am Spelzenkopf.
Benachbarte
Wanderungen:
Prädikatsweg
Pfälzer Höhenweg
Rundwanderung
Die Große Donnersberg-Überquerung
(Start am Falkensteiner Hof)
Stippvisite Burgruine
Falkenstein
Partner
dieser Tour:
Hotel am Schloss
Rockenhausen
Schlossstraße 8
67806 Rockenhausen
Telefon: 06361/92920
Mail: w.tullius@hotelamschloss-rockenhausen.de
Web: www.hotelamschloss-rockenhausen.de
|
Ort:
Rockenhausen (200
m),
Parken:
Am
Heilpädagogischen Kindergarten Rockenhausen
(aus Kaiserslautern kommend in Rockenhausen rechts Richtung
Hintersteiner Hof, Ecke Luitpoldstraße/Kapellenbergstraße)
Länge:
16 km
Anstieg: 580
Höhenmeter
Schweiß:
Oh ja
Aussicht:
Klasse
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Problemlos
Einkehr
am Wege:
Höhengaststätte Falkensteiner
Hof,
Burgschänke Falkenstein
Burg
am Wege: Burgruine
Falkenstein
In
der näheren Umgebung:
Bergbauerlebniswelt
Imsbach,
Keltendorf
Steinbach, keltischer
Ringwall und Ludwigsturm auf
dem Donnersberg, Burgruine Falkenstein
Regionale
Tourist-Infos:
Donnersberg-
Touristik-Verband
Tourismusgemeinden:
Rockenhausen
Winnweiler
Falkenstein
Mehr
zum Donnersberg:
www.donnersbergverein.de
Bilder
zum Vergrößern anklicken!
Die
Aussichtsterrasse
des
Falkensteiner Hofes
Rastplatz
in der Nähe des Hintersteiner Hofes
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