Vielen Besuchern des Pfälzerwaldes ist das Dahner Felsenland besonders ans Herz gewachsen. Das mag damit zu tun haben, dass unsere Vorstellung vom Paradies mit der eher offenen Landschaftsform einhergeht, wie wir sie hier vorfinden. Felder und Wiesen auch in den mittleren Höhenlagen lassen die mächtigen, meist auf Bergkämmen gelegenen Felsenschiffe und Felstürme besonders plastisch hervortreten, die Bewaldung der Berge ist lichter als im zentralen Pfälzerwald und gibt immer wieder den Blick in die großzügigen Tallandschaften frei. Unsere mit drei Anstiegen gewürzte Tour repräsentiert diese Charakteristika in idealer Weise. Wir wandern in der Nähe des Klettererdomizils Bärenbrunner Hof und können daher eine außergewöhnliche Felskulisse (samt Eidechsen) erwarten.
Bis Busenberg vertrauen wir uns jetzt der Markierung des Prädikats-Fernwanderweges Pfälzer Waldpfad an [Grün-Weißes Logo]. Zunächst geht es auf einem Bergrücken weiter entschieden bergauf; nach zehn Minuten Schweiß stehen wir auf dem Kahlenberg-Gipfel (399 m). Dort gibt ein auf einem Felshöcker gelegener Aussichtspunkt den Blick frei nach Norden zur Dahner Burgengruppe, nach Erfweiler mit dem Zimmerfelsen und zum Römerfelsen. Auf einem anregenden Höhenpfad kommen wir zum dritten Aussichtspunkt, dem Felslandblick. Hier rücken ins Blickfeld: Schindhard mit dem Kapellenfels und direkt dahinter der durch seinen Sendemast nicht zu verwechselnde Dickenberg, unser abschließender Gipfel. Kurz darauf können wir als fünfminütigen Abstecher noch einen Aussichtspunkt oberhalb des - von hier nicht sichtbaren - Kuckucksfelsens über Schindhard mitnehmen. Der nun breitere Weg führt jetzt vom Kahlenberg nach Süden hinunter zu einem ausgedehnten Wiesengelände. Dort halten wir uns rechts und schlendern mit dem langgezogenen Kuckucksfelsen zur Rechten hinunter zum östlichen Ortsrand von Schindhard (215 m), überqueren das zum Bärenbrunner Hof führende Sträßchen und laufen durch das Bärenbrunner Tal bis in die Nähe eines Gehöfts, der Bärenbrunner Mühle. Hier biegen wir nach rechts in ein Seitental ab und wandern - ausnahmsweise auf Grobschotter und nicht wie sonst bei dieser Tour auf samtweichen Pfaden - zum Kelterhaus am Ortsrand von Busenberg hinauf. Rechts herum kommen wir in den Wald und steigen auf dem Busenberger Holzschuhpfad [Rosa Logo, bis Wanderparkplatz] unter den beeindruckenden Wandfluchten des Eichelbergfelsens zum Aussichtspunkt Drachenfelsblick (340 m) über Busenberg. Dessen 240-Grad-Panorama reicht vom ultralangen Bergkamm der Hohen Derst über die Burgruine Drachenfels und den Kegelgipfel des Jüngstberges bis zum Großen Eyberg und der Dahner Felsen-Szenerie. Das i-Tüpfelchen setzt hier noch ein kleiner Abstecher zum Kreuz auf dem Eichelberg-Gipfelfelsen. Ein gewundener Pfad, der den versteckten Eckfelsen umrundet, bringt uns kurzweilig hinunter zum Wanderparkplatz an der Straße zwischen Schindhard und Busenberg.
Der Holzschuhpfad zieht nun über den Dickenberg nordwärts zu einem weiteren Aussichtspunkt auf dem kleinen Dickenbergfelsen und dann steil hinunter zur bereits zuvor berührten Straße. Nach der Straßenüberquerung beginnt der Abstieg nach Schindhard [Himmelblaues Logo des Felsenland Sagenweges, bis Endpunkt]. Der Holzschuhpfad zieht nun über den Dickenberg nordwärts zu einem weiteren Aussichtspunkt auf dem kleinen Dickenbergfelsen und dann steil hinunter zur bereits zuvor berührten Straße. Auf der anderen Straßenseite beginnt der Abstieg nach Schindhard; er folgt dem Felsenland Sagenweg. Wir schlendern durch Obstwiesen, verarbeiten unsere Eindrücke und genießen unterwegs noch den Blick zum Hochsteinmassiv und der Dahner Burgengruppe (Altdahn-Grafendahn-Tanstein). Im Tal bringt uns ein Fahrradweg in wenigen Minuten zurück in das Wasgaudörfchen. Variante:
Benachbarte
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Schindhard bei Dahn (215 m) Parken: Sportplatz (von Dahn kommend am Ortseingang von Schindhard links hoch) Länge: 13 km Anstieg: 490 Höhenmeter Schweiß: Happig Aussicht: Grandios Abgeschiedenheit: Gering Orientierung: Problemlos Einkehr am Wege: Keine (Bärenbrunner Hof 2 km von Startpunkt) Felsbesteigungen:
Wasgaublick,
Kahlenberg-Gipfelfels, Drachenfelsblick, Eichelberg-Gipfelfels, Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Sonstiges:
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Rauhberg nach Erfweiler Auf dem Dickenbergturm (Sprinzel) |