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Rundwanderung 84: 
Von Stauf zu 
den Pfrimmtalseen

Streifzug durch den Göllheimer Wald

Route (16 km, Variante 11,5 km): Stauf - 1 Alter Friedhof - 2 Rosenthalerhof (mit Klosterruine) - 3 Waldgaststätte Göllheimer Häuschen - 4 Schutzhütte - 5 Wegedreieck - 6 Weggabelung - 7 Mühlenweiher - 8 Krebsweiher - 9 Steigerweiher - 10 Retzbergweiher (mit Retzberghütte PWV) - 11 Krebsweiher - 12 Mühlenweiher - 13 Campingplatz Pfrimmerhof (mit Gaststätte) - 14 Parkplatz am Hinteren Hollerwald - 15 Straßenquerung L 396 - 16 Höhenweg über den Pfaffenkas - Stauf

Karten: "Grünstadt und Stumpfwald", 1:25.000, VermGeo 
(ISBN 978-3-89637-398-4) oder "Naturpark Pfälzerwald, Nordteil", 1:40.000, Pietruska-Verlag (ISBN 3-934985-26-3)


Am nördlichen Rand des Naturparks Pfälzerwald, zwischen Göllheim und Sippersfeld, liegt ein langgezogener bewaldeter Höhenrücken. Hier entspringt die Pfrimm, die durch das Zellertal zum Rhein bei Worms fließt. Im Quellgebiet des 43 km langen Flüsschens reihen sich mehrere ausnehmend schöne Waldweiher wie an einer Perlenschnur aneinander. Eine Wanderung durch den Göllheimer Wald zu diesem Naturschutzgebiet lässt sich verbinden mit einem Besuch der Klosterruine Rosenthalerhof. Eine zusätzliche Motivationshilfe für Wirtshauswanderer: Unterwegs kann man in gleich vier Gaststätten einkehren - sofern man nicht am Wochenanfang unterwegs ist.

Als Ausgangspunkt dient das kleine Höhendörfchen Stauf, ein Ortsteil der Gemeinde Eisenberg, der hoch über dem Eisbachtal auf einem aussichtsreichen Höhenrücken thront. An den Beginn der Wanderung sollte man eine Stippvisite zur Burgruine Stauf legen (siehe rechte Spalte).

Dann aber los! Nordwärts laufen wir aus dem Ort heraus [Blau-Roter Balken, bis Göllheimer Häuschen] und bald rechts auf einem Asphaltweg hinauf zu einer Streuobstwiese. Für die nächste Stunde können wir uns jetzt auch dem Wegzeichen des Adolf-von-Nassau-Wanderweges anvertrauen [Gelbes Klostersymbol auf blauem Grund].

Der führt durch eine Feld-, Wald- und Wiesenlandschaft im besten Sinne zum alten Friedhof von Rosenthal, der von Mitte des 19. Jahrhunderts an genutzt wurde, dann aber verfiel und von Gestrüpp überwuchert wurde. Erst Ende des Jahrtausends erinnerte man sich der Grabstätten und legte sie frei. Ein Platz mit magischer Atmosphäre! Wenige Minuten später ist der Weiler Rosenthalerhof erreicht mit der Klosterruine Rosenthal (siehe rechte Spalte). Im Westflügel lädt ein Hotel-Restaurant mit Cafe-Terrasse zu einer ersten Rast ein..

Auf einen kurzen Streifzug durch das Tal des Rodenbachs, eines Nebengewässers des Eisbachs, folgt ein leichter Anstieg zur traditionsreichen Waldgaststätte Göllheimer Häuschen, einem der ältesten Gasthäuser der Nordpfalz, ursprünglich ein nassauisches Jagschlösschen. Es liegt an der wenig befahrenen L 396, die von Göllheim nach Ramsen führt. Dort laufen wir [Grün-Blauer Balken, bis zu den Pfrimmtalseen] dann etwa 100 m an der Straße entlang westwärts zum Beginn eines Wanderweges. Die Route verläuft auf einem Höhenrücken durch Buchenwald zu einer Schutzhütte, dann durch Eichenwald zu einem Waldsträßchen und bald wieder auf weichem Geläuf leicht absteigend zu einem markanten Wegedreieck. Geradeaus geht es weiter zu einer Weggabelung und rechtshaltend auf einem Sandweg hinunter ins Naturschutzgebiet Oberes Pfrimmtal.

Wer die Tour um eine gute Stunde verkürzen möchte, kann jetzt am ersten Weiher auf die andere Talseite wechseln und in wenigen Minuten zur Gaststätte am Campingplatz Pfrimmtal laufen. Er wird allerdings einiges verpassen, denn von den nun folgenden Seen - Mühlenweiher, Krebsweiher und Steigerweiher - ist einer schöner als der andere. Kleiner Wermutstropfen: Der sandige Weg ist eher eine Waldautobahn denn ein echter Wanderweg. 

Am Steigerweiher, oberhalb dessen die Pfrimm entspringt, wechseln wir auf dem Weiherdamm auf die rechte Talseite und wandern dort zum Retzbergweiher [Holzschilder], dem größten der Wooge. Ausgesprochen idyllisch liegt am Ufer des auch Sippersfelder Weiher genannten Sees die Retzberghütte des Pfälzerwald-Vereins.

Nach ausgiebiger Rast dann talabwärts zur Hetschmühle am Campingplatz Pfrimmtal: Man bleibt zunächst auf der linken Talseite und entscheidet sich bald für einen schmalen Pfad, der sich ufernah vom Krebsweiher zum Mühlenweiher schlängelt, oder für die eher konventionelle Route nach rechts und über den Damm des Steigerweihers.

Die Gaststätte an der Hetschmühle wird zur Zeit (Stand: Mai 2019) nicht bewirtschaftet. Kein Problem für hungrige und durstige Wanderer: Am benachbarten Campingplatz gibt es eine Vinothek, die auch kleine Imbisse anbietet. Im hübschen Campingplatzgelände liegt ein Teich, der auch von Tagesgästen für ein Bad genutzt werden kann.

Der Rückweg nach Stauf ist etwas kniffelig: Am Eingangstor des Campingplatzes vorbei geht es geradeaus in den Wald und etwas mühsam bergauf. Hinter einer Jagdhütte trifft der Weg [gelegentlich mit der Nummer 4 markiert] dann auf einen geschotterten Forstweg. Auf diesem kurz nach rechts und auf einem asphaltierten, für den Verkehr gesperrten Forststräßchen (oder einem links davon verlaufenden Weg) weiter bergauf bis zu einem Wanderparkplatz, der durch einen Felsklotz mit der Inschrift „Forstamt Ramsen“ eindeutig zu identifizieren ist.

Dies ist die für den weiteren Wegverlauf entscheidende Stelle! Wir laufen [ohne Markierung] halbrechts auf einem Waldweg weiter (nicht den mit einem Schild „Ramsen-Eiswoog“ markierten Weg nehmen!); ein zweiter Parkplatz wird links liegen gelassen. In wenigen Minuten kommt man so zur L 396, überquert diese und läuft zunächst auf einem angenehm weichen Wanderweg parallel zur Straße nach rechts. Die knickt bald nach rechts ab, wir aber halten uns halblinks und laufen zunächst neben einem neu befestigten Forstweg und später auf diesem immer geradeaus über einen Pfaffenkas genannten Höhenrücken zurück nach Stauf.


Variante (11,5 km):  
Ohne Krebsweiher, Steigerweiher und Retzbergweiher (mit der Retzberghütte): Im Pfrimmtal gleich rechts zum Campingplatz.


© www.wanderportal-pfalz.de 2019 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im Oktober 2019

Ort: Eisenberg, Ortsteil Stauf 
(319 m)

Parken: Irgendwo im Ort (nicht einfach!)

Länge: 16 km

Anstieg: 250 Höhenmeter

Schweiß: Moderat

Aussicht: Klasse

Abgeschiedenheit: Mittel

Orientierung: Nicht ohne


Einkehr am Wege:
Hotel Rosenthaler Hof, Göllheimer Häuschen (Mi-So geöffnet), Retzberghütte PWV
(Öffnungszeiten), Hetsch’s Vinothek am Campingplatz Pfrimmtal


In der näheren Umgebung:
Bergbauerlebniswelt Imsbach
Keltendorf Steinbach, keltischer Ringwall und Ludwigsturm auf dem Donnersberg,
Bad Dürkheim (Kurpark, Saline, Spielbank, Riesenfass), Deutsche Weinstraße
Freinsheim (historische Altstadt, Stadtmauer)

Regionale Tourist-Infos:
Donnersberg-Touristik-Verband

Leininger Land

Tourismusgemeinden:
Stauf
Eisenberg
Ramsen
Göllheim
Sippersfeld


Bilder zum Vergrößern anklicken!

Die Hügellandschaft bei Stauf

 

Die Burgruine Stauf

Sie liegt direkt am Ort, wurde im 10. Jahrhundert erbaut, gelangte im 14. Jh. in den Besitz der Grafen von Nassau-Saarbrücken und wurde dann im Bauernkrieg 1525 zerstört. Da sich die Bevölkerung in den Ruinen mit Steinen für den Hausbau eindeckte, findet man heute nur noch bescheidene Mauerreste vor. Der Besuch lohnt dennoch: Von dem mit schönen Eichen bewachsenen Burgberg hat man einen interessanten Blick über die Bauernlandschaft um Eisenberg und Ramsen zu den Pfälzerwald-Gipfeln bei Bad Dürkheim.

Die Klosterruine Rosenthal

Im Jahr 1241 wurde an der Stelle, an der heute der Rosenthalerhof liegt, von Graf Eberhard von Eberstein und seiner Gemahlin Adelheid von Sayn ein Kloster gegründet. Es diente drei Jahrhunderte lang als Zisterzienserinnen-Abtei. 1572 musste der Orden im Zuge der Reformation alle Rechte an den Grafen von Nassau-Saarbrücken abtreten, das Kloster wurde daraufhin aufgelöst. Ende des 18. Jh. siedelten sich dort Mennoniten an, welche die Klosterruinen als Steinbruch nutzten. Heute noch gut erhalten sind die Außengemäuer der gotischen Kirche und der mittelalterliche Klausur-Westflügel, in dem sich heute ein Hotel-Restaurant mit Cafe-Terrasse befindet.

  
 

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Partner dieser Tour:

Well-Being Gästehaus Burghof Stauf

BurghofStauf-Front

In der Umgebung der Tour:

Gästehaus Ritter von Böhl

Mit Cafe "Alt-Deidesheim"

Gästehaus Burghof Stauf

Ein Ort der Ruhe und Kraft im Herzen der Pfalz