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Rundwanderung 38: Maden-
burg, Slevogthof, Föhrlenberg

Zu Kastanien und Reben

Route (13 km): Wanderparkplatz Windhof - 1 Cramer-Pfad - 2 Wanderparkplatz Madenburg - 3 Madenburg - 4 Eschbach - 5 Leinsweiler - 6 Neukastell (Slevogthof) - 7 Burgruine Neukastell - 8 Wegspinne Hexentanzplatz - 9 Schanze auf dem Föhrlenberg - 10 Föhrlenbergfels (Slevogtfels) - 11 Wanderparkplatz Ahlmühle - Wanderparkplatz Windhof

Karten 1:25.000: "Östl. Wasgau mit Bad Bergzabern", LVermGeo 
(ISBN 978-3-89637-404-2) oder "Hauenstein & Trifelsland", Pietruska-Verlag 
(ISBN 978-3-934895-88-1)


Wer die Pfalz wirklich kennen will, muss einmal den Kontrast zwischen Wald und Wingert erlebt haben. Dazu verbinden wir im Trifelsland bei Annweiler zwei Burgruinen zu einer langen, durchaus ansspruchsvollen Wanderung. Zunächst laufen wir von der Trifelsstraße auf die exquisit über der Rheinebene gelegene Madenburg, dann steigen wir hinunter zu den Weinbergen bei Eschbach und Leinsweiler, um letztendlich über den Slevogthof und die Burgruine Neukastell den hohen Föhrlenberg zu besteigen.

Ab Wanderparkplatz laufen wir mit der Beschilderung „Klettererhütte“ ein kleines Stück nach Süden, wo der beliebte Cramer-Pfad zur Madenburg beginnt [Gelber Balken, bis Wanderparkplatz Madenburg]. Durch freundlichen Mischwald verläuft dieser zu Recht gerühmte Höhenweg bequem an der Südflanke des Wetterberges und des Schletterberges entlang zum Wanderparkplatz Madenburg (355 m) auf einem Sattel nördlich der Burgruine.

Für den viertelstündigen Aufstieg zur Burg nehmen wir den recht steilen Weg, der sich rechts um den Rothenberg herumzieht [ohne Markierung]. Die Madenburg (458 m) ist eine der größten und am besten erhaltenen Burganlagen der Pfalz, weithin sichtbar für den Autofahrer in der Rheinebene. Wie auf keiner anderen Burg an der Weinstraße sehen wir hier sowohl über das fruchtbare Rheintal hinweg zu Odenwald und Schwarzwald als auch in der anderen Richtung weit in den Wasgau hinein. Die Burgschänke und der kurze Anstieg tun ein Übriges, um viel Publikum hierher zu locken.

Eschbach und Leinsweiler, unsere beiden nächsten Zwischenziele, gehören zu den anziehendsten Dörfern der Deutschen Weinstraße. Nach Eschbach (215 m) nehmen wir den kürzesten Weg: Zunächst auf dem Madenburg-Fahrweg Richtung Wanderparkplatz [Schwarzer Punkt auf weißem Balken] und dann - schon vor dem Parkplatz - steil nach rechts hinunter [Gelb-Grüner Balken, bis Eschbach].

Hinüber nach Leinsweiler nutzen wir den Wanderweg Deutsche Weinstraße [Grünes Traubenklotz-Logo], der uns einen freien Blick über die Wingerte hinweg in die Ebene beschert. In Gehrichtung sehen wir bereits unser baldiges Zwischenziel, den Slevogthof, auf der gegenüberliegenden Anhöhe.

In Leinsweiler (210 m), einem tromantischen Weindorf mit vielen Fachwerkhäusern beginnt der härteste Teil der Tour, der Aufstieg auf den zu Unrecht wenig bekannten Föhrlenberg. Hier erleben wir in einer guten Gehstunde, was im Hochgebirge mehrere Stunden beansprucht: Einen Marsch durch vier Vegetationszonen - Weinreben bis zum Slevogthof, dann Kastanienwälder bis zur Höhe der Burgruine Neukastell, darüber  Buchenwald und ganz oben Tannen- und Kiefernwald.

Hinauf zum Slevogthof (330 m, in der Karte als „Neukastell“ verzeichnet) müssen wir mit dem in Ortsmitte beginnenden Fahrsträßchen vorlieb nehmen. Auf dem Slevogthof lebte und arbeitete der Maler Max Slevogt. Eine Wandertafel zeigt hier sehr anschaulich das örtliche Wegenetz.

Am Waldrand beginnt ein schweißtreibender Steig hinauf zur Burgruine Neukastell (458 m) [Grünes Dreieck, bis Hexentanzplatz], von der nur noch eine Felskammer und Balkenlöcher übrig sind. Über steile Eisenleitern kommen wir zu einer hervorragenden Aussichtsplattform, auf der besonders der Fernblick zur Weinstraße bis Neustadt und der Nahblick hinüber zur Madenburg beeindrucken.

Auf einem fast ebenen Kammweg wandern wir jetzt - immer noch von Kastanien begleitet - westwärts tiefer in die Wälder hinein zur Wegspinne Hexentanzplatz östlich des Föhrlenberges. Wer hier bereits platt ist, lässt den Gipfel weg, nimmt den Weg ganz links und an der nächsten Weggabelung abermals links, um bequem, aber auch etwas eintönig zum Wanderparkplatz Ahlmühle zu wandern.

Wer noch über genügend Kraft und Motivation verfügt, hängt die Überschreitung des Föhrlenberges an, ein außerordentlich lohnendes Unterfangen. Am Hexentanzplatz beginnt - als zweiter Weg von links - ein steiler Zick-Zack-Gipfelpfad [ohne Markierung]. Wir queren zwei Wege und stehen an der Schanze, einer großen Schneise auf der Nordostseite des Gipfelkammes, die von Paraglidern als Absprungrampe genutzt wird. Nach Norden schauen wir zur Weinstraße und ins Trifelsland; direkt vor uns erhebt sich der Hohenberg (Rundwanderung 41).

Über einen Kammpfad geht es dann am wenig markanten  Föhrlenberg-Gipfel (533 m) vorbei und geradeaus abwärts zum letzten Premium-Aussichtspunkt des Tages, dem Föhrlenbergfelsen (Slevogtfelsen) direkt gegenüber Trifels, Anebos und Münz. Beim weiteren Abstieg achten wir darauf, uns nach einigen Metern rechts zu halten. Vom Wanderparkplatz Ahlmühle (360 m) kommen wir dann - weiter westwärts haltend - unter der Burgruine Scharfenberg (Münz) vorbei  schnell zum Ausgangspunkt [Grünes Dreieck].


Variante:  
Ohne Burgruine Neukastell. Ab Slevogthof auf breitem Weg zum Ausgangspunkt.

Benachbarte Wanderungen:
Premiumweg Annweilerer Burgenweg (Anschluss am Wanderparkplatz Windhof)

Rundwanderung 28
Burg Landeck und Martinsturm (vom Heidenschuh hinunter zum Klingbachhof und steil hinauf zur Madenburg)
Rundwanderung 41 Hohenberg und Trifels (von der Wegspinne Hexentanzplatz in 20 Minuten zum Anschluss an der Wegspinne Am Zollstock)
Rundwanderung 77 Auf Höhenwegen zur Madenburg (Start am Wanderparkplatz Windhof)

Rundwanderung 85 (Anschluss an der Wegspinne Hexentanzplatz)
Stippvisite Burg 17 Madenburg
Stippvisite Burg 36 Neukastell
Stippvisite Felsen 16 Slevogtfels (Start am Wanderparkplatz Ahlmühle)


© www.wanderportal-pfalz.de 2005 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet im Februar 2015

Ort: Annweiler (175 m)

Parken: Wanderparkplatz Windhof (370 m) an der von Annweiler zum Trifels führenden Straße (etwa 2 km hinter der Klettererhütte am Asselstein)

Länge: 13 km

Anstieg: 530 Höhenmeter

Schweiß: Happig

Aussicht: Einmalig

Abgeschiedenheit: Gering

Orientierung: Problemlos


Einkehr am Wege:
Burgschänke Madenburg, Gasthäuser in Eschbach und Leinsweiler

Felsbesteigungen: Keine

Burgen am Wege: Madenburg
Neukastell


In der näheren Umgebung:
Landau (Einkaufsstadt mit schöner Innenstadt), Burg Trifels
Deutsche Weinstraße
, Schuhmuseum Hauenstein, Wasgaufreibad Hauenstein, Freischwimmbad Annweiler, Wild- und Wanderpark Silz

Regionale Tourist-Infos:
Trifelsland

Südliche Weinstraße
Ferienregion Landau-Land

Tourismusgemeinden:
Klingenmünster

Waldrohrbach
Annweiler
Eschbach

Leinsweiler

Albersweiler

Sonstiges:
Museum unterm Trifels Annweiler
Max Slevogt


Bilder zum Vergrößern anklicken!

Ruine Scharfenberg (Münz) vom Föhrlenbergfelsen (Slevogtfelsen)

Von Neukastell zur Weinstraße

Madenburg

  
 

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