Nahe bei Merzalben steht auf einem Felsplateau in 447 Meter Höhe eine der schönsten Burgruinen der Pfalz - die Burgruine Gräfenstein, auch als Merzalber Schloss bekannt. Sie ist Namensgeberin des Gräfensteiner Landes, das sich zwischen dem Flüsschen Rodalbe, der jungen Schwarzbach und dem Wieslauter-Quellgebiet erstreckt. Wir finden hier ein recht gut markiertes Wegenetz in stillem Gelände, schlendern durch ein herrliches Wiesental zur Burg und nehmen auf dem Rückweg noch einen markanten Aussichtspunkt mit. Das die Tour eröffnende Ziegler Tal gehört zur Kernzone "Quellgebiet der Wieslauter", befindet sich also in einem Gebiet, in dem der Mensch fortan nicht mehr eingreifen soll. Wenige Minuten nachdem wir die laute Bundesstraße 10 verlassen haben finden wir uns in wunderbarer Stille wieder, verfolgen das sanfte Mäandern der jungen Wieslauter mit ihrer reichhaltigen Bachflora, beobachten Fischreiher und Forellen. Wildschweinspuren und Wildwechsel zeigen uns, dass wir nicht das einzige Großwild hier sind. Dafür nehmen wir gerne in Kauf, für eine gute Weile Asphalt unter den Füßen zu haben (wer dies scheut, kann gleich am Parkplatz auf die andere Talseite wechseln und auf einem guten Forstweg talaufwärts wandern). Nach fast 3 km zweigt links ein befestigter Forstweg ab, der uns am verlassenen Gebäude des Wieslauterhofes [ab hier Roter Balken, bis Wegspinne] mit seinen Fischweihern vorbei weiter talaufwärts zur - links des Weges leicht zu übersehenden - Wieslauterquelle führt. An einem letzten Weiher beginnt rechtshaltend der Aufstieg zum Merzalber Schloss. Auf einem Sattel treffen wir auf eine Wegspinne, an welcher der letzte Teil des Aufstiegs beginnt [Grün-Weißes Logo des Pfälzer Waldpfades, bis Wanderparkplatz Gräfenstein]. Die beeinduckende Burganlage des Gräfenstein (447 m) bietet als Clou einen vollständig restaurierten Burgturm, den allerdings nur besteigt, wer nicht klaustrophob ist - der Treppenaufgang ist teilweise stockdunkel. Oben wird´s umso erhellender: die Rundschau reicht von Pirmasens im Westen über den Wegelnburgkamm im Süden bis zum Luitpoldturm im Osten - nur im Norden verwehrt der benachbarte Winschertberg die Fernsicht. Rings um uns breiten sich satte Mischwälder und tiefeingeschnittene Täler aus. Wir steigen nach Norden zum Wanderparkplatz Gräfenstein ab, wenden uns dort sofort scharf rechts [Blau-Weißer Balken, bis Wegspinne] und kommen so in einem Rechtsbogen abermals zur bereits bekannten Wegspinne. Wer jetzt einen Abstecher zur Gräfenstein-Hütte (Merzalber Hütte) des Pfälzerwaldvereins (305 m) machen möchte, findet entsprechende Schilder. Von der Hütte geht es noch einmal zurück zur Wegspinne. Jetzt folgt man dem Schild "Münchweiler" [Grünes Kreuz, und Grün-Gelbes Logo eines Pfälzer-Waldpfad-Zubringers, bis Wegkreuzung] in südlicher Richtung und wandert nach einem kurzen Abstieg auf einem sehr schönen Hangpfad weiter. Auf einem Höhenrücken trifft man auf eine Wegkreuzung und wendet sich dort nach links Richtung Hinterweidenthal [Grün-Gelber Balken, bis zum Ausgangspunkt]. Markante Zwischenstation auf dem Weg zum Rotenstein, dem abschließenden Höhepunkt der Tour, ist der auf einem Sattel gelegene Wildsaufelsen, wo eine Sitzgruppe zur Rast einlädt. Noch ein leichter Aufstiegspfad und ein Höhenweg, dann ist der Rotenstein (422 m) erreicht, ein exponierter Aussichtsfelsen mit steinerner Schutzhütte. Das Panorama erfasst den gesamten pfälzischen Teil des Wasgaus bis zur Wegelnburg im tiefen Süden. Abstiegsroute ist ein zunächst steiler Bergpfad, der südwärts Richtung Hinterweidenthal zieht. Dieser stößt auf einen Forstweg, dem wir auf einem Bergrücken ungefähr 500 m weit südwärts folgen. Kurz vor einer Weggabelung zweigt links (leicht zu übersehen!) ein Bergpfad ab, der zügig ins Ziegler Tal zum Parkplatz hinunterführt. Variante: Benachbarte
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Hinterweidenthal (219 m) Parken: Parkplatz im Ziegler Tal (von Landau oder Pirmasens kommend hinter Tankstelle geradeaus weiter und durch Tunnel unter der Bahnlinie hindurch) Länge: 14 km (mit Gräfenstein-Hütte 1,5 km mehr) Anstieg: 320 Höhenmeter Schweiß: Oh ja Aussicht: Grandios Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Meist einfach Einkehr
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