Die
Kippfelsen (auch Geißenschlupffelsen genannt) befinden sich in einem Teil des Pfälzerwaldes, der weniger von
Buntsandsteinfelsen geprägt ist als der Wasgau. Dies mag der Grund dafür
sein, dass das Massiv auch vielen gestandenen Pfalzwanderern
unbekannt ist - zu Unrecht, wie sich herausstellen wird. Auch die
Kletterer haben das Felsmassiv erst spät für sich entdeckt; heute gibt
es allerdings viele gesicherte Routen an den griffigen Felsen.
 Auf
der Bornfeldstraße und läuft man eine Weile
durch das Wiesengelände der Leimener Höhe. Bald ist Aufmerksamkeit
gefordert, denn der entscheidende Abzweig nach rechts ist leicht zu verfehlen. Die Beschilderung
weist zum "Geisenschlupffelsen". Durch ein Tälchen geht
es etwas
bergab in eine senke. Dort zweigt links der Pfad zu den Kippfelsen ab
(rechts etwas bergab steht ein etwa drei Meter hoher pyramidenförmiger
Felsklotz, das Fritz-Claus-Denkmal, welches dem „der Sänger des Pfälzerwaldes“
gewidmet ist).
Der sehr schöne Pfad führt an zahlreichen Felsen vorbei zum Hauptmassiv,
wo man nicht nur den überhängenden Fels bewundert und unter heruntergestürzten
Felsenplatte durchschlüpft, sondern auch einige sogenannte
„Eisenmandeln“ entdecken kann, dunkle Eisenoxid-Verwitterungen am
ansonsten hellen Fels, die man mit etwas Fantasie auch für versteinerte
Urwelttiere halten könnte.
 Jetzt
sollte man unbedingt noch zu dem hervorragenden Rastplatz "Zur Schönen
Aussicht" auf den Felsen hinaufsteigen (beschildert), wo man den
markanten Ringelsberg und das Merzalbtal im Blickfeld hat. Auf dem
gleichen Weg geht es zurück. Pfadfinder wählen den Weg über den Höhenrücken nach Leimen.
Benachbarte
Wanderungen:
Rundwanderung 40 Aus dem
Schwarzbachtal zu den Kippfelsen (Anschluss in der Nähe des Fritz-Claus
Denkmals)
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In
der näheren Umgebung:
Burgruine
Gräfenstein,
Badeweiher
Clausensee,
Pirmasens
(Einkaufszentrum, Dynamikum Science
Center, Erlebnisbad Plub, Schuhmuseum,
Skulpturenpark),
Westwall-Museum in Pirmasens-Niedersimten,
Burgeninformationszentrum
auf der Burg Lemberg,
Teufelstisch mit Spielpark
Teufelstisch,
Johanniskreuz
(Ausflugsgaststätten, Motorradfahrertreff),
Haus
der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz
Regionale
Tourist-Infos:
Südwestpfalz
Gräfensteiner
Land
Region Pirmasens
Tourismusregion
Hauenstein
Tourismusgemeinden:
Merzalben
Leimen
Münchweiler
Rodalben
Hermersbergerhof
Der
Geißenschlupffelsen
Er
soll ein Hasenfuß gewesen sein, der Joseph aus Leimen, der am Hang des
Kippkopfes seine Geißen weiden ließ. An der Südecke des felsgekrönten
Bergrückens zeigt sich eine von Wind und Wetter gezeichnete, hohe
Felsenstirn. Darunter öffnet sich in Bodennähe eine kleine Spalthöhle,
ein Schlupfloch für Josephs Geißen. Eines Tages hörte Joseph aus der Höhle
ein lautes Gepolter und Rumoren. Das kann nur der Teufel sein, der so
lautstark räsoniert, fürchtete sich Joseph.
Von
der Angst, die ihm im Nacken saß, getrieben, lief er laut klagend ins
Dorf und bat flehentlich um Hilfe für seine Geißen. Einige beherzte
Burschen, die mit Knüppeln bewaffnet zum Geißenschlupf eilten, fanden
dort einen stattlichen Keiler, der laut grunzend aus der Höhle flüchtete
und zwischen den Bäumen das Weite suchte.
(Quelle:
www.rodalben.de/
touristik/wandern/
27_geisenschlupf.htm)
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