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Holzland wird der Teil des Pfälzerwaldes genannt, der sich zwischen den Flüsschen Moosalbe im Westen, Schwarzbach im Süden und den Bergen um Johanniskreuz im Osten erstreckt. Der Name ist Programm: Wir finden hier von Buchen dominierte ausgedehnte Wälder und - im Westen der pfälzischen Wasserscheide - das für Lagerung und in früheren Zeiten auch für den Transport des eingeschlagenen Holzes so unverzichtbare Quantum Wasser. Das Tal des Schwarzbaches, der von Johanniskreuz herunter kommt, ist oberhalb von Burgalben ein Gedicht von einem Wiesental - Grund genug für einen Zwischenabstieg nach dem Besuch der Heidelsburg mit den ältesten Burgresten des Pfälzerwaldes.
Die Burg geht auf das 4. Jahrhundert zurück und ist damit die älteste Burganlage des Pfälzerwaldes. Sie diente dem Schutz einer Salzstraße und beherbergte - wie eine römische Inschrift auf einem dort gefundenen Stein nahelegt - das erste Forstamt Deutschlands. Von diesen Zeiten zeugen heute lediglich ein paar karge Mauerreste; die interessantesten Fundstücke wurden ins Historische Museum der Pfalz in Speyer verfrachtet. Dennoch, der Platz hat - vielleicht gerade weil er der Phantasie viel Spielraum lässt - einen eigenen Zauber.
Bei den Häusern der Hundsweiher Sägmühle (272 m, kurz vor dem Clausensee mit seinem riesigen Campingplatz) verlassen wir das Schwarzbachtal, denn ab hier geht es durch das stille Hundstälchen hinauf Richtung Heltersberg [Rot-Weißes Logo des Heltersberger Brunnenwanderweges, bis Talverzweigung]. Des weicheren Geläufs wegen bleiben wir zunächst auf der linken Talseite. Auch hier sind die Berghänge übersät mit Felsbrocken - das Gestein dieser Region hat nicht die Festigkeit, wie wir sie aus dem Dahner Felsenland kennen. In anderen Gegenden würde man so etwas großspurig „Felsenmeer“ oder „Steinernes Meer“ nennen - hier wird es für nicht weiter erwähnenswert befunden. Nach etwa einer Dreiviertelstunde verengt sich das Hundstälchen deutlich. An einer Talverzweigung wendet sich der Brunnenwanderweg nach rechts Richtung Kieselweiher; wir bleiben jedoch im Hundstälchen, gehen also linkshaltend weiter und treffen so nach wenigen Minuten auf die Route des Weitwanderweges "Pfälzer Waldpfad" [Grün-Weißes Logo, bis Ortsrand Heltersberg]. Über ein Holzbrückchen geht es nach links steil hinauf zu einer wunderbaren Waldwiese und weiter bergwärts zum Naturfreundehaus Heltersberg ("Lettenkaut", 430 m), wo man hervorragend einkehren kann. Ein Sträßchen führt dann an den Südrand des durch die Radfahrer Hartmut und Udo Bölts bekannten Höhendorfes Heltersberg, wo wir die erste Abzweigung nach links Richtung Waldfischbach nehmen. Unmittelbar hinter den letzten Häusern biegen wir nach rechts auf einen geschotterten Feldweg ab [an einem Pfosten das Grüne N der Naturfreunde-Markierung, bis Waldfischbach].
Südwestwärts geht es nun auf einem Waldweg lange über den breiten Rücken und dann rechts zum Naturfreundehaus Waldfischbach (Galgenberghaus, 380 m). Über den Galgenfels mit Blick hinunter nach Waldfischbach und zur Sickinger Höhe kommen wir schnell hinunter zum Parkplatz. Variante: Benachbarte
Wanderungen: ©
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Ort:
Waldfischbach-Burgalben Parken: Parkplätzchen unterhalb des Galgenfelsens (360 m, am Verkehrskreisel in Ortsmitte Richtung Heltersberg, rechts hoch mit Beschilderung Friedhof, am Sportplatz vorbei, weiter bergauf Richtung Galgenberghaus, erster kleiner Parkplatz an Stromtrasse) Länge: 17 km Anstieg: 320 Höhenmeter Schweiß: Wenig Aussicht: Wenig Abgeschiedenheit: Groß Orientierung: Meist einfach
Einkehr
am Wege:
Felsbesteigungen: Eine Burgen am Wege: Heidelsburg In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! An der Heidelsburg |