Burg 48: Heidenlöcher Magische Fliehburg über der Rheinebene |
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Gesamtzeit: 50-70 Minuten Die Burg: Fliehburg aus dem 9. und 10. Jahrhundert, über der Rheinebene auf dem Kirchberg über Deidesheim in 347 m Höhe gelegen, 450 m lange Ringmauer, Reste von etwa 80 eingeschossigen Steingebäuden (mehr...) Ort: Deidesheim Start: Wanderparkplatz am Eingang des Sensentales (von Neustadt kommend hinter dem Ortszentrum links ab) Karten
1:25.000: "Mittel- und Unterhaardt
mit Bad Dürkheim", LVermGeo |
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Auf halber Höhe vollständig im Kiefernwald versteckt, sind die Heidenlöcher das Musterbeispiel einer frühmittelalterlichen Fliehburg. Wie bei anderen, meist kleineren Anlagen dieser Epoche hat auch hier die begründete Furcht vor Normannen- oder Ungarnüberfällen Pate gestanden. Die Befestigung diente ausschließlich dem Rückzug von Mensch und Tier und war wohl nie dauerhaft bewohnt. Der Name Heidenlöcher ist erst im Nachhinein im Volksmund entstanden; das Wort "Heide" in solchen Ortsbezeichnungen weist meist darauf hin, dass man nichts Genaues über die Geschichte einer Anlage wusste, mit "Löcher" sind die Senken und Kuhlen gemeint, welche die Nachfahren der Erbauer dort vorfanden. Vom Parkplatz am Rand der Weinberge geht es auf der Route des Pfälzer Weinsteiges zunächst hinauf zur Michaelskapelle, einem Wallfahrtsort mit exquisiter Aussicht. Dort beginnt ein steiler Fußpfad durch herrliche Kastanien- und Kiefernwälder. In einer Viertelstunde erreicht man so die gut erhaltene Ringmauer mit Ihren erstaunlichen 450 m Länge. Sie umschließt ein Plateau, auf dem in geringem Abstand voneinander zahlreiche Mauerreste davon zeugen, dass hier etwa 80 eingeschossige Steingebäude ein ganzes - wenn auch unbewohntes - Dorf bildeten. Ein magischer Platz! Benachbarte
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