Zwischen den Dörfern Salzwoog im Norden und Fischbach im Süden erstreckt sich einer der menschenleersten Winkel Deutschlands. Autofahrern aus dichter bewohnten Regionen wird es bei 15 Straßenkilometern ohne irgendeine Behausung leicht unheimlich, zünftige Wanderer können sich auf seltene Abgeschiedenheit rund um einen der höchsten Wasgauberge, den Großen Eyberg, freuen. Spuren früherer Holzflößerei, diverse Hinterlassenschaften der US-Army und eine der schönsten Hütten des Pfälzerwald-Vereins indes zeigen, dass der Mensch auch hier seine Finger kräftig im Spiel hat. An Wochenendhäusern und Fischteichen vorbei geht es auf einem asphaltiertem Sträßchen ins Storrbachtal mit seinen historischen Holzflößer-Anlagen hinein (wer lieber weichen Grund unter den Füßen hat, geht am Parkplätzchen ein Stück nach links Richtung Dahn, überquert den Storrbach und wendet sich dann nach rechts talaufwärts). Nach einer halben Stunde quert ein Richtung Fischbach führender Wanderweg [Rot-Gelber Balken, bis Braunsberg], dem wir nach links folgen. Zunächst auf einem hübschen Pfad, nach Überqueren der einsamen Straße zwischen Salzwoog und Richtung Fischbach dann auf einem schotterigen Forstweg steigen wir meist steil bis kurz unter den Gipfel des Braunsberges (447 m) hinauf. Dort treffen
wir auf ein Militärsträßchen (rechterhand liegen die Überreste einer ehemaligen
US-Raketen- Wir verlassen hier das Militärsträßchen und nehmen den halblinks abzweigenden ebenen Forstweg [Grün-Blauer Balken, Schild "Hohle Felsen"], um an der Nordflanke des Kleinen Mückenkopfes entlang durch üppigen Mischwald bis zu einer Linkskurve zu wandern. Hier zweigt rechts ein schmaler Pfad ab [Grün-Gelber Balken, Schild "Hohle Felsen"], der in wenigen Minuten steil zu den Hohlen Felsen auf dem Kleinen Mückenkopf führt (445 m). Am Beginn dieses beeindruckenden, langgezogenen Massivs können wir die Folgen eines Felssturzes aus dem Frühjahr 2004 inspizieren. Hier lässt es sich trefflich rasten (auch oben auf dem Felsen). Durch schöne Buchenwälder geht es jetzt hinab zur Wegspinne Mückenplätzel. Hier müssen wir genau aufpassen: Wenige Meter vor der Wegspinne, finden wir rechts unseren beschilderten Pfad hinunter zur Wegspinne Am Hinterstell (334 m, mit Schutzhütte). Hier kann man sich prima verlaufen - viele Wege, wenige Markierungen. Mit dem Rücken zur Schutzhütte stehend nehmen wir den halbrechten und zunächst ebenen Forstweg [Schild "Dahn, Am Hundel"]. Er ist hier genau nach Süden ausgerichtet, wird sich jedoch bald ostwärts Richtung Großer Eyberg wenden. Wir bleiben für eine halbe Stunde konsequent auf dem teilweise schotterigen, dann aber auch sandigen Weg (Markierungen werden wir vergebens suchen, alle Abzweigungen werden ignoriert!). Die Route hält immer die gleiche Höhe und ist hier weitgehend ereignislos - erfreuen wir uns einfach an den Düften und Geräuschen des Waldes! Eine Wegkreuzung wird geradeaus überschritten (hier quert der rot-weiß markierte Wanderweg von Fischbach nach Dahn) und wir kommen auf den Preußenpfad, der sich als breiter, mäßig ansteigender Wirtschaftsweg erweist. Nach wenigen Minuten liegt links etwas abseits des Weges die Eyberg-Hütte, eine steingemauerte Jagdhütte. Wir steigen direkt zu ihr hinauf, wenden uns nach links und finden dann gleich einen rechts abzweigenden schmalen Pfad, der in zahlreich Windungen auf den Großen Eyberg führt (513 m), den König des Dahner Felsenlandes. Auf dem Gipfel stehen eine Schutzhütte und der Eybergturm, eine eigenwillige Stahl-Holz-Konstruktion, die vor allem nach Süden einen lohnenden Fernblick bietet. Wir überschreiten den Gipfelkamm, steigen einen Zick-Zack-Pfad hinunter, nehmen den ersten querenden Weg nach links und laufen bis zu einer Wegspinne. Hier stoßen wir auf ein ehemaliges Militärsträßchen, dem wir etwa 200 m nach links abwärts folgen. An der ersten Rechtskurve biegen wir nach links ab und wenden uns sofort wieder nach rechts [Rot-Weißer Balken, nur 200 m!]. Dort, wo der hübsche Pfad nach rechts abknickt, gehen wir [ohne Markierung] geradeaus weiter und gelangen so hinunter zum Schindlwoog im Seibertstal. Hier lag bis Anfang der 90er Jahre das Wacaya Camp, ein Ferienlager für US-Kids. Heute wird das ausgedehnte Wiesengelände als Gnadenhof für allerlei größeres Getier genutzt. Zur beliebten Dahner Hütte des Pfälzerwald-Vereins (232 m) geht es nun auf der rechten Talseite weiter talabwärts und dann nach links hinüber und nach kurzem Aufstieg rechts [beschildert]. Von der Hütte gehen wir weiter talabwärts und nehmen gleich den links abzweigenden, nach Lemberg führenden Wanderweg [Gelber Balken, bis zum Ausgangspunkt]. Zunächst laufen wir durch das Naturschutzgebiet Moosbachtal mit seinen Weihern und Feuchtwiesen. Der Weg wechselt bald auf die andere Talseite, führt ein Stück auf einem Sträßchen weiter talaufwärts und biegt dann nach halbrechts ab. Leicht ansteigend erreichen wir so einen Pass mit dem schönen Namen Am Sack (326 m). Diesen überschreiten wir, steigen steil hinunter, überqueren die Straße, die Salzwoog und Fischbach verbindet, und kommen dann ohne nennenswerte Steigungen zum Ausgangspunkt. Variante:
Benachbarte
Wanderungen: ©
www.wanderportal-pfalz.de
2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Salzwoog (230 m) oder Langmühle (245 m) bei Lemberg Parken: Parkplätzchen am Eingang des Storrbachtals (240 m, von der Bundesstraße 10 bei Hinterweidenthal Richtung Lemberg, nach etwa 5 km links Richtung Eppenbrunn/Langmühle und gleich nach links abzweigen zur anderen Talseite) Länge: 21 km Anstieg: 580 Höhenmeter Schweiß: Happig Aussicht: Klasse Abgeschiedenheit: Immens (außer in der Nähe der PWV-Hütte) Orientierung: Nicht ohne Einkehr
am Wege: Fels-/Turmbesteigungen:
Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
Tourist-Infos: Tourismusgemeinden: Bilder zum Vergrößern anklicken! Dahner Pfälzerwaldhütte Elwetritschefels
unweit der
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