Man
muss kein Kletterer sein, um die Buntsand-
steinfelsen im Wasgau zu genießen. Davon zeugt diese Tour, die zu gleich neun
Felsen führt, von denen man fünf besteigen kann. Nebenbei lernt man drei schmucke Dörfer und ein ebensolches
Kleinstädtchen kennen. Die Tour ist mit mehreren An- und Abstiegen gewürzt und
bietet eine Ganztagesbeschäftigung von hohem Unterhaltungswert.
Vom
Bahnhof Hauenstein-Mitte läuft man auf dem Zufahrtssträßchen zu
einem kleinen Pass, auf dem der Premiumweg Hauensteiner
Schusterpfad kreuzt [Gelbes
Logo]. Der links abzweigende
Pfad führt zunächst zum Hauensteiner Felsentor und dann zum Nedingfelsen.,
einen nicht gesicherten Aussichtsfelsen; die luftige Verbindungsbrücke zum vordersten Felsteil bleibt den Mutigeren vorbehalten.
 Immer
genau westwärts haltend [Gelb-Roter
Balken, bis Straße] führt
die Route jetzt über den Bergkamm und dann mit
einem kurzen Abstieg ins Tal der jungen Queich, wo man das Sträßchen zwischen Hauenstein und
Wilgartswiesen überquert.
Hier
verlässt man den markierten
Weg und geht stattdessen [ohne Markierung] nach rechts ins Steinbachtal hinein, um von
Süden her zum Rauhbergfels aufzusteigen: An zwei Fischweihern vorbei noch etwa 400 m auf dem Talweg weiter,
in einer ausgeprägten Rechtskurve geradeaus leicht ansteigend einen Pfad
hinauf zu einer Hochspannungstrasse und dann [beschildert] linkshaltend
zum Felsfuß des außerordentlich imposanten Rauhfels. Zunächst an einem
Felsturm, dem Otto-Wendel-Turm, dann an einer mit Kletterrouten gespickten wilden Felsmauer entlang
kommt man zu einer
Stelle, wo man unter einer Felsplatte durchschlüpft.
Eine sehr schöne Querung
führt nun zum ungesicherten Rauhfelspfeiler. Schwindelfreie kraxeln
bis zur exponierten Felsspitze und haben dort ein klassisches Wasgau-Panorama vor sich.
Links schaut man hinunter nach Spirkelbach; gegenüber liegt der doppelgipfelige
Höllenberg, an dessen Hang die Route später entlang führt. Nun weiter auf dem Pfad und dann an einer Pfadspinne links
auf den Gipfel des Kleinen Rauhberges
(370 m). Dort folgt man einer schmalen Pfadspur
und geht auf einem Felsband gebückt auf das
Hauptmassiv des Rauhfels, wo sich aufs Neue ein ergiebiges Panorama
auftut.
 Zurück
an der Pfad-
spinne beginnt der Abstieg ins anheimelnd-verschlafene Dörfchen Spirkelbach
[beschildert]. An der Kirche vorbei folgt man kurz der Straße Richtung Annweiler. Auf der anderen Talseite, am Fuß des Höllenberges,
beginnt an einem Wanderparkplatz neben dem Friedhof der nächste
Aufstieg.
Man
ist nun auf dem Premiumweg Höllenberg-Tour
unterwegs [Rotes
Logo, bis Luger
Friedrich]. An
einer ausgeprägten Linkskehre empfiehlt sich ein kurzer Abstecher nach rechts,
um auf einem leicht zu übersehenden
Pfädchen der Felsensammlung
den Höllenfelsen hinzuzufügen, der einen schönen Blick nach Süden
zum mächtigen Massiv des Haselsteins über Darstein bietet. Kurz dahinter
liegt der Luger
Friedrich, mit 58 m einer der höchsten Felspfeiler der
Pfalz. Seine Südwand, deren Rasse man vom Rastplatz über dem Massiv
allenfalls erahnen kann, bietet eine ganze Reihe aufregender
Kletterrouten.
Zehn Minuten sind
es jetzt bis zur Kirche in Lug, wo man sich für den vierten Aufstieg
dieser Wanderung an den Premiumweg Luger
Geiersteine-Tour hält [Rostrotes
Logo auf
weißem Grund, bis Runder Hut].
Er führt am Hornstein,
einem von Lug aus gut sichtbaren Felsen, vorbei auf den Kamm des Heischberges und geradeaus weiter auf die mächtige Felsrampe des Luger
Geiersteins. Ein luftiger, nicht gesicherter Platz mit wunderbarer
Aussicht, die vom Adelsberg im Nordosten über den Trifels und die
Madenburg bis zu den Vogesengipfeln bei Weißenburg im Süden reicht.
 Zurück
vom Felsen geht es auf dem Premiumweg nordwärts über
den Heischberg (412 m). Die Route passiert diverse kleine
Felsen, kommt zu einer Ruhebank
mit einem der schönsten Trifelsblicke der Pfalz (das Dorf unten ist das
nächste Zwischenziel Wernersberg)
und dann zu einer kuriosen
Felsgestalt, dem Runden Hut. Kraxler vor!
Ins
Heischbachtal geht es zunächst [ohne Markierung] nordwärts auf einem
Pfad steil hinunter, auf breiterem Weg 20 Meter
nach links, dann rechts und in Nähe des Talgrundes noch einmal nach rechts.
Das Tal wird überquert und man erreicht nach kurzem Aufstieg Wernersberg
mit seinen typischen Buntsandsteinhäusern. Hier folgt man fürs erste der
Hauptstraße, zweigt dann links ab [Grün-Blauer
Balken, bis Annweiler]
und kommt durch Wiesen und Kastanienwald hinunter nach Annweiler. Dort folgt man eher seiner Nase als einer Beschilderung, um
die
hübsche Altstadt und dann den Bahnhof anzusteuern.
Benachbarte
Wanderungen:
Premiumweg
Hauensteiner Schusterpfad
Premiumweg
Höllenberg-Tour
Premiumweg
Luger
Geiersteine-Tour
Pfälzer
Keschdeweg
Rundwanderung
34 Rauhberg, Rindsberg und Rothenberg (Anschluss im Tal zwischen Neding und
Rauhfels)
Rundwanderung
39 Über Heischberg und Höllenberg (Anschluss in Lug)
©
www.wanderportal-pfalz.de
2016 - palzvisit Touristik-Service
Überarbeitet
im Oktober 2021
|
FAHRPLANAUSKUNFT
Länge:
19 km
Anstieg: 600
Höhenmeter
Schweiß:
Oh ja
Aussicht:
Grandios
Abgeschiedenheit:
Mittel
Orientierung:
Meist einfach

Einkehr
am Wege:
Gaststätten in
Lug und Wernersberg
Felsbesteigungen:
6
In
der näheren Umgebung:
Freibad
Hauenstein,
Teufelstisch mit Spielpark Teufelstisch bei
Hinterweidenthal,
Schuhmuseum
Hauenstein,
Wild-
und Wanderpark Silz,
Burg
Berwartstein,
Burgruine Altdahn,
Burg
Trifels
Regionale
Tourist-Infos:
Tourismusregion Hauenstein
Trifelsland
Südwestpfalz
Tourismusgemeinden:
Wilgartswiesen
Hauenstein
Spirkelbach
Sarnstall
Annweiler
Wernersberg
Lug
Schwanheim
Rinnthal
Sonstiges:
Schuhmuseum
Hauenstein,
Museum
unterm Trifels
Annweiler
Bilder
zum Vergrößern anklicken!

Am Nedingfelsen

Der
Spirkelbacher Rauhfels
von Süden

Lug vom Luger Friedrich
|