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Rundwanderung 68
(kürzere Variante): Die Kleine Donnersberg-Überquerung

Auf dem Berg der Kelten

Route (14 km): 1 Gaststätte Kastanienhof - 2 Bergpfad am Herkulesberg - 3 Wildensteiner Tal (Naturschutzgebiet) - 4 Wegkreuzung am Keltengarten - 5 Spendel-Tal - 6 Wegspinne Krummkehr (Schutzhütte) - 7 Passhöhe Hühnerberg - 8 Abzweigung am keltischen Ringwall - 9 Donnersberg-Gipfel (Königsstuhl-Felsen) - 10 Keltenhütte PWV und Gasthaus Waldhaus - 11 Ludwigsturm - 12 Hirtenfels (Schutzhütte) - 13 Moltkefels/Adlerbogen - 1 Gaststätte Kastanienhof

Längere Variante (21 km): Ab Falkenstein, Beschreibung

Karte 1:25.000: "Der Donnersberg und Umgebung",
LVermGeo (ISBN 978-3-89637-278-9)

Filme zur Region:

Bergbauwanderweg Imsbach  Nordpfälzer Bergland  Geheimnisse des Donnersberges


Von Bergen, die Ihre Umgebung majestätisch überragen, ließen sich unsere Vorfahren entweder abschrecken - Sitz der Götter! Gefährlich! - oder magisch anziehen. Letzteres war bei dem 687 m hohen Donnersberg, dem  höchsten Massiv der Pfalz, der Fall. Er wurde von den hier ansässigen Kelten nicht nur besucht, sondern gar zu einem wichtigen Wohnort auserkoren, und spielte damit eine ähnliche Rolle wie der Mont Auxois im heutigen Burgund, auf dem die Gallier die Stadt Alesia anlegten. Ein solch geschichtsträchtiger Berg verdient es, in Ruhe erwandert zu werden. Wir streifen zunächst auf seiner Südostseite zu einem wildromantischen naturgeschützten Tal, schlendern dann durch eine Streuobstwiesen-Landschaft, steigen durch ein weiteres Tal hinauf auf den langgezogenen Bergrücken des Donnersberges und laufen dann vom Turm auf dem Gipfelplateau steil hinunter nach Dannenfels.

68a-4.JPG (67769 Byte)Von dem mit grandiosem Fernblick gesegneten Restaurant Kastanienhof gehen wir ein kleines Stück auf einem Sträßchen bergauf und wandern dann immer geradeaus auf etwa gleicher Höhe am Fuß des Donnersberges durch den Buchenwald [Blau-Weißes Logo des Pfälzer Höhenweges]. Nach ca. 1,5 km folgen wir (wichtig!) nicht weiter dem nach links abwärts strebenden Pfälzer Höhenweg, sondern laufen rechts auf einem Pfad weiter [Blau-Roter Balken, bis zum Eingang des Wildensteiner Tals]. Dies beschert uns einen unvergesslichen Höhepunkt der Tour: Den Bergpfad an der Flanke des Herkulesberges entlang ins Wildensteiner Tal - ein außergewöhnlich schöner Weg mit überraschenden Blickwechseln und leicht alpinem Charakter.

68a-5.JPG (70139 Byte)Im Talgrund angekommen wenden wir uns nach links, um entlang des Wildensteiner Baches talabwärts zu schlendern. Das Wildensteiner Tal steht unter Naturschutz (der Weg weiter hinauf in den Talschluss, der früher als Aufstiegsroute zur Burg Wildenstein genutzt wurde, wird nicht mehr gepflegt, da hier urwaldähnliche Verhältnisse herrschen). Unten treffen wir wieder auf den Pfälzer Höhenweg, dem wir auf einem breiten Forstweg nach rechts folgen [Blau-Weißes Logo, bis zur Wegkreuzung am Keltengarten].

Kurz darauf verlassen wir den Wald und kommen durch Streuobstwiesen zur markanten Wegkreuzung am Keltengarten (330 m, steinerne Wegsäule). Ohne Markierung wenden wir uns hier nach rechts und streifen durch offenes Wiesengelände ins Spendel-Tal. Wieder im Wald wandern wir jetzt am Bach entlang bis in den hinteren Talgrund, um zuletzt steiler zur Wegspinne Krummkehr auf dem Hauptkamm des Donnersberg-Massivs zu gelangen (454 m, mit der treffend benannten Freßplatz-Schutzhütte)

Hier stoßen wir erneut auf den Pfälzer Höhenweg, dessen Markierung wir uns für den Rest der Tour anvertrauen [Blau-Weißes Logo]. Jetzt können wir den Gipfelaufbau des Donnersberges in zunächst nordöstlicher, dann östlicher Richtung überschreiten.

Erste Zwischenstation ist die Passhöhe Hühnerberg (510 m, Sitzgruppe, steinerne Säule). Nach etwa einer Viertelstunde in leichtem Anstieg heißt es gut aufpassen: Vor einer weiteren Passhöhe zweigt unsere Route scharf rechts vom breiten Weg ab (das blau-weiße Wegzeichen ist hier leicht zu übersehen) und führt auf einem schmaleren und steileren Wanderweg hinauf zum Donnersberg-Gipfel (687 m). Links des Weges liegt ein Teil des keltischen Ringwalles, den wir kurz vor dem Gipfel überqueren. Der höchste Punkt des Donnersberg-Massives ist ein kleiner Fels, der Königsstuhl, von dem wir einen freien Blick nach Norden und Osten bis in den Taunus und den Odenwald genießen können.

Fast eben laufen wir nun schnell zur Keltenhütte des Pfälzerwald-Vereins. Direkt daneben liegt das Gasthaus Waldhaus. Nun wenige Minuten nach rechts und wir stehen am Ludwigsturm, der uns für seine bauliche Charmefreiheit mit einem umfassenden Rundblick entschädigt - in die Rheinebene und zu den benachbarten Mittelgebirgen Pfälzerwald, Hunsrück, Taunus und Odenwald.

Im Abstieg nach Dannenfels [nach wie vor Blau-Weißes Logo des Pfälzer Höhenweges] passieren wir in der Ostflanke des Donnersberges zwei lohnende Aussichtspunkte, den Hirtenfels (Schutzhütte) und den Moltkefels, der auch als Startrampe für Paragliding und Drachenfliegerei genutzt wird. Etwas unterhalb des Moltkefels steht mit dem Adlerbogen ein stählernes Rundbogen-Denkmal, das 1880 zu Ehren des Generalfeldmarschalls von Moltke errichtet wurde.

In Sichtweite eines Holzhauses im Wald zweigen wir nach rechts von der bisherigen Markierung ab, wenden uns aber gleich wieder nach links, um zum Kastanienhof hinunter zu laufen.


Benachbarte Wanderungen:
Prädikatsweg Pfälzer Höhenweg
Stippvisite Turm 18 Ludwigsturm
Stippvisite Burg 51
Falkenstein (von der Wegspinne Krummkehr 45 min nach Westen)
Naturspaziergang 36 Wildensteiner Tal (am Weg)

Ort: Dannenfels (380 m)

Parken: Kastanienhof (im Ort bergwärts abbiegen)

Länge: 14 km

Anstieg: 420 Höhenmeter

Schweiß: Oh ja

Aussicht: Grandios

Abgeschiedenheit: Mittel

Orientierung: Problemlos


Einkehr am Wege:
Keltenhütte PWV (SaSoFei von 10.30 bis 18 Uhr), Gasthaus Waldhaus (Mi-So), Kastanienhof

Türme am Wege: Ludwigsturm

Felsen am Wege: Königsstuhl, Hirtenfels, Moltkefels


In der näheren Umgebung:
Bergbauerlebniswelt Imsbach
Keltendorf Steinbach, keltischer Ringwall und Ludwigsturm auf dem Donnersberg,
Burgruine Falkenstein

Regionale Tourist-Infos:
Donnersberg-
Touristik-Verband

Tourismusgemeinden:
Dannenfels
Steinbach
Imsbach
Kirchheimbolanden
Winnweiler
Falkenstein

Mehr zum Donnersberg:
www.donnersbergverein.de


Bilder zum Vergrößern anklicken!

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Ludwigsturm

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Keltischer Ringwall auf dem Donnersberg

 


Kelten auf dem Donnersberg

Die Kelten errichteten auf dem weitläufigen Gipfelplateau des Donnerberges im zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ein Oppidum, eine große Stadtanlage, die von einem 8,5 km langen ringförmigen Wall eingegrenzt war. Damit zählte der Donnersberg zu den größten städtischen Siedlungsflächen Mitteleuropas.


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 Anzeigen:

In der Umgebung der Tour:

Hotel Am Schloss Rockenhausen

Am Fuß des Donnersberges, mit Bistro und Restaurant

In der Umgebung der Tour:

Gästehaus Ritter von Böhl

Mit Cafe "Alt-Deidesheim"

Gästehaus Burghof Stauf

Ein Ort der Ruhe und Kraft im Herzen der Pfalz