Die meisten der Badegäste im großen Strandbad des Gelterswooges ahnen nicht, dass am Westende dieses größten Badesees des Pfälzerwaldes eine durchaus besuchenswerte Tallandschaft beginnt: Das Naturschutzgebiet mit der etwas akademischen Bezeichnung "Täler und Verlandungszonen am Gelterswoog" mit drei stillen Tälern. Wir werden durch das längste, das Walkmühltal, Richtung Queidersbach am westlichsten Zipfel des Naturparks Pfälzerwald laufen. Eine Informationstafel klärt uns über die wechselvolle Geschichte des seit 1997 ausgewiesenen Naturschutzgebietes auf: Im Mittelalter war die Fischzucht ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Raum Kaiserslautern, wovon der Hecht im Stadtwappen der Barbarossastadt (oder sollte man sagen Fritz-Walter-Stadt?) zeugt. Zahlreiche Fischweiher, die sogenannten Wooge, wurden um Kaiserslautern herum angelegt. Als im 18. Jahrhundert andere Wirtschaftzweige in den Vordergrund rückten, ließ man viele Wooge ab und nutzte die Verlandungsgebiete als Viehweiden - so auch im Naturschutzgebiet Gelterswoog. Heute gibt es hier noch einige Weiher. Das Landschaftbild wird geprägt von Zwischenmooren mit parkähnlichen Baumgruppen. Wir laufen am Weiher entlang und wechseln bei der ersten Gelegenheit nach rechts auf die andere Talseite, wo sich die schönsten Perspektiven bieten. Dort halten wir uns immer links und gelangen so in den südlichen der drei Seitenarme des Walkmühltals. Das Tal verengt sich zunehmend und wir passieren fünf Wooge. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, sollten wir hier keine Fischreiher sehen. Mit Felsbrocken übersäte bemooste Berghänge säumen unseren weiteren Weg. Im Wald machen wir Halt an einer Quelle und passieren dann nach einem leichten Anstieg eine Wegkreuzung mit Schutzhüttchen. Unsere Route vereinigt sich jetzt mit einem markierten Wanderweg [Rotes Kreuz], dem wir für etwa 20 Minuten folgen. Er verläuft nach einem Linksknick auf einem Forststräßchen, welcher durch die Kuhdell zum Forsthaus Steigerhof führt. Bis dorthin gehen wir allerdings nicht, sondern nehmen auf dem höchsten Punkt des leicht ansteigenden Sträßchens - einige hundert Meter vor dem Forsthaus - einen links abzweigenden Forstweg [ohne Markierung]. Diesem folgen wir in leichtem Anstieg bis zu einer Wegspinne (425 m) auf einem Sattel zwischen dem Großen und dem Kleinen Hausberg östlich des Dörfchens Bann. Hier gehen wir geradeaus bergab, nehmen also den zweiten Weg von links. Durch schönen Mischwald steigen wir hinunter ins Rosental, ein stilles Wiesental, dem wir auf einem Sträßchen nach rechts talabwärts folgen. An einer Gabelung halten wir uns links und verlassen dann bei der nächsten Abzweigung das Rosental nach links, um zu den Sportanlagen von Queidersbach (338 m) zu kommen. Dort halten wir uns [ohne Markierung] gleich ostwärts - also links - und wandern am Waldrand entlang bis zu einem Ferienhäuschen, wo wir auf die rechte Talseite wechseln, die Hauptrichtung beibehalten und so in ein Sanddell genanntes Tälchen kommen. Ein mit Sandstein befestigter schnurgerader Weg führt uns in einer Viertelstunde durch lichten Laubwald zu einer Weggabelung. Hier verlassen wir den Hauptweg und kümmern uns auch nicht weiter um Markierungen, sondern gehen geradeaus auf einem von Felsblöcken gesäumten Hohlweg durch die Bernsdell hinunter ins Walkmühltal. Wir sind jetzt in der Nähe der fünf Wooge vom Beginn der Rundwanderung angelangt. Rechtshaltend laufen wir zurück zum Gelterswoog [Rotes Kreuz]. Benachbarte
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2005 - palzvisit Touristik-Service |
Ort: Badesee Gelterswoog bei Kaiserslautern-Hohenecken (285 m) Parken:
Campingplatz am Gelterswoog (von Hohenecken Länge: 15 km Anstieg: 180 Höhenmeter Schweiß: Wenig Aussicht: Wenig Abgeschiedenheit: Mittel Orientierung: Meist einfach Einkehr
am Wege:
Felsbesteigungen: Keine Burgen am Wege: Keine In
der näheren Umgebung: Regionale
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