|
Vera
Bauer strebt mit vielfältigen Materialien und einer
kultivierten Farbigkeit über die profane Gegenständlichkeit
ins freie Feld abstrakter Malerei. Grenzbereiche werden
abgetastet, fast mystisch erlebt und als harmonische
Botschaften einer besseren Welt dem Betrachter nahe gebracht.
Als Architektin versteht sie ein baumeisterliches Gestalten
der Formen und Farbräume, verbunden mit ästhetischen Lösungen
eines modernen Problembewusstseins.
Doris
Gaab-Vögeli beschenkt uns mit Momenten sinnlicher
Begegnung: Bilder in Aquarell, Feder und Acryl, die einen
Augenblick des Lebens festhalten. Menschen sind ihr zentrales
Thema einer gemalten Geschichte in Abstraktion und Gegenständlichkeit,
in Form und Farbe. Gegensätze verbinden sich in ihren
Arbeiten miteinander zu spannungsreichem Ausdruck.
Monika
Jung – der Name sagt alles! Acrylbilder,
Tuschzeichnungen und Plastiken, eine „junge Kunst“: Bunt,
poppig, fetzig ... Lustige Phantomgestalten sausen übers
Bild, pieksen in die Netzhaut, treiben ihr lustiges Spiel mit
uns. Ihr Spaß beim Malen überträgt sich auf den Betrachter.
Aus den großen Bildern schlüpfen kleine Papiermaché-Plastiken.
Ein Widder nimmt uns auf seine Farbhörner, foppt die Spießer.
Kunst, die „Jung“ macht!
Jutta
Votteler zeigt Farbradierungen als poetische Zauberwelt für
Kinder und Erwachsene: „Blütengeheimnisse“, „Südlicher
Garten“, „Sommerwind“. Die traumwandlerische Sicherheit
dieser international bekannten Künstlerin versetzt den
Betrachter in einen Zustand schwebender Heiterkeit. Wer genau
hinschaut, erkennt die poetische Logik der Formen und Farben.
Bilder, wie lyrische Gedichte!
Heinz
Brzoska (Harzölfarben, Aquarelle) ist ein Altmeister für
Portraits, Landschaften und vor allem Akte. Was von weitem wie
eine kubistische „Schachtelmalweise“ aussieht, entpuppt
sich als grenzüberschreitende Halbgegenständlichkeit, die
sich beim Malakt verwandelt. Der Reiz der Grenze liegt im Überschreiten!
Das gilt besonders für die Frauen, die in sinnlicher Präsenz
mit Anmut und Würde erscheinen.
Xaver
Mayer:
Ironisch, witzig, gesellschaftskritisch nimmt er
gekonnt die kleinen und großen Schwächen seiner Mitmenschen
aufs Korn, d.h. auf die Radierung, wie z.B. den „kläänen Pälzer“
(Texte von Michael Bauer). Mittlerweile ein Meister im Umgang
mit Farben besticht die mystische Glut seiner
Mehrfarbenradierungen und erst recht seiner eigenwilligen,
hintergründigen Lackfarbengemälde.
|